Weltbuchtag: Lesen, Schreiben, Bezahlen, Existieren, …

Der Welttag des Buches (World Book and Copyright Day) am 23. April ist seit 1995 ein von der UNESCO weltweit eingerichteter Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren. Dieses Zitat aus Wikipedia illustriert die Breite der Bedeutung der „Kultur des geschriebenen Wortes“ – darum auch die vier Schlagworte im Titel.

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Was ist ein richtiger Lohn? Zum Beispiel für staatskirchenrechtliche Exekutiven …

Ich halte vorerst fest, dass ich ein bedingungsloser Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens für alle bin. Zum Fan des bedingungslosen Grundeinkommens für alle bin ich geworden, weil ich all die Scheinheiligkeiten und Dummschwätzereien über Gotteslohn, Freiwilligen-Arbeit, Bonus, Vorrechte für den Typus neuer Blocher-Geldadel nicht mehr hören mag – darum braucht es eben das bedingungslose Grundeinkommen für alle. Bis dann aber braucht es halt noch ein paar Blogbeiträge zu all den Scheinheiligen und Dummschwätzern, die von Gotteslohn, Freiwilligen-Arbeit und so weiter schwafeln …

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schief, schiefer, economiesuisse

In einer Konkurrenzmarktwirtschaft ist es legitim, dass der Verband der Reichen und Superreichen (=Economiesuisse) eine schiefe Sicht auf die Einkommenssituation wirft. Steuer-, finanz- und sozialpolitisch dürfen allerdings solche absurden Positionsbezüge keine Auswirkungen zur Folge haben.

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Fiala/Aids-Hilfe: Werbung für die Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen

Auch wenn ich der Ansicht bin, dass jede und jeder auch Arbeit zugunsten der Gesellschaft zu leisten hat, halte ich das Konzept der Freiwilligenarbeit für verlogen. Denn: Freiwilligenarbeit muss mensch sich überhaupt leisten können. Wenn FDP-Nationalrätin Doris Fiala das Präsidium der Aids-Hilfe Schweiz – traditionell eher symbolisch entschädigt – nur übernimmt, wenn sie dafür für ihre Verhältnisse einigermassen angemessen entschädigt wird, führt dies zu verlogenen Empörtheitsreaktionen der Medien und eines Teils der Öffentlichkeit. Allerdings ist diese unechte Diskussion beste Werbung für die Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen, welche im April 2012 lanciert wird.

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Direkte Demokratie: die Zeit der Märchen ist vorbei

Die direkte Demokratie ist die zweitbeste Regierungsform der Welt, die beste ist nicht bekannt. Die Schweiz rühmt sich dieser Demokratie – die SchweizerInnen gefährden sie allerdings selber am stärksten. Es geht wie immer um Geld!

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Griechenland brennt – wo bleibt die Demokratie?

Nach Demokratie-Index von The Economist ist Griechenland eine „unvollständige Demokratie“. Griechenland genügt dem Nachhaltigkeitsrating von Oekom Research nicht – ein Rating, welches „Mindestanforderungen an eine verantwortungsvolle Gestaltung des politischen und gesellschaftlichen Systems“ formuliert. Eigenartig auch die Rolle der Finanzindustrie respektive von EU und Weltbank: eine wirkliche Wahl hatte Griechenland nicht, die Phalanx von Finanzindustrie, EU und Weltbank hat dem Land eine wahrscheinlich sinnlosen und absurde Politik aufgenötigt.

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An die Arbeit!

Spätestens nach den zweiten Wahlgängen für den Ständerat war klar, dass die Bundesratszusammensetzung nur im „rechten Block“ FDP-$VP ändern könnte. Dies entspricht einigermassen den Wahlergebnissen – und ist somit auch als klares Konkordanzergebnis zu werten. Festzuhalten ist, dass dies nicht einem Linksrutsch entspricht: da insbesondere die „rechten“ Parteien kräftig nach rechts gedriftet und die Mitte und die linken Gruppierungen sich in der Tendenz ebenfalls nach rechts verschoben hat, hat das Mittel der Stimmberechtigten wieder die frühere „Mitte“ hergestellt. Das Hauptergebnis der Bundesratswahlen ist der Wechsel des erst kurz amtierenden Bundesrates Didier Burkhalter in das Departements des Äussern und damit die Übernahme des Departements des Innern durch Neo-Bundesrat Alain Berset.

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Finanzwirtschaft in der Krise – ein weiterer Hinweis auf die globale Nicht-Nachhaltigkeit

Die Finanzwirtschaft, getrieben durch die Gier der bereits Reichen, sorgt wieder einmal für mehr Schlagzeilen als die für das Wohlergehen der Menschheit relevanten Fragestellungen. Einmal mehr: sobald sich die Finanzwirtschaft als eigenständiger Wirtschaftssektor versteht und nicht als Dienstleistungssektor, welcher den Geldfluss in einer arbeitsteiligen Wirtschaft abwickelt, handelt es sich dabei um ein Glücksspiel.
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ich, du, sie/er, wir, ihr, sie Umweltkiller

Der Bericht Umwelt Schweiz 2011 des Bundesamtes für Umwelt legt der Schweizerischen Gesellschaft in schonungsloser Offenheit dar, wie es um meinen, deinen, seinen, unseren, euren, ihren Lebensraum – die Umwelt – steht: bei allem Zweck-Optimismus ist der Stand schlecht, und die Aussichten sind noch schlechter. Nun handelt es sich dabei nicht um eine neue Erkenntnis – es ist schon lange klar, dass auch die SchweizerInnen deutlich über die Verhältnisse leben, dass der im Mittel von den SchweizerInnen gepflegte und geschätzte Lebensstil nicht nachhaltig ist, also zu Lasten von Menschen in anderen Weltregionen und zu Lasten von Menschen in zukünftigen Generationen geht. Auch die SchweizerInnen leben vom Kapital, statt sich mit dem Zinsertrag ihres Lebensraumes zufrieden zu geben. Die Zukunftsdevise heisst: WENIGER!

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Brief oder Mail?

Wenn ich einer Bundesrätin oder einem Bundesrat ein Mail sende (das tue ich als Zivilgesellschafter gelegentlich), erhalte ich die Antwort – per Brief! Aus einem Mail der Swisscom an ihre KundInnen: Der Schutz der Energiereserven unseres Planeten, nachhaltiges Wirtschaften und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen liegen Swisscom am Herzen und sind Teil unserer Geschäftspolitik. … Sie können uns dabei massgeblich helfen mit der Möglichkeit, künftig Produktinformationen, Hinweise, Mutationsbestätigungen usw. elektronisch an die E-Mail-Adresse unserer Kunden zu senden. Damit liesse sich die Menge der auf dem Postweg verschickten Papierdokumente ganz wesentlich reduzieren. Brief oder Mail? Bei der Antwort auf diese Frage geht es um Ökologie, aber auch um Gewohnheiten, und noch einiges mehr.

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