Demokratie braucht Informationsqualität

Wer derzeit bei Google nach „zürich bahnhofstrasse weihnachtsbeleuchtung“ sucht, bekommt als ersten Vorschlag meine Internet-Seite zu diesem Thema (Abfrage 27.11.2010 20:33). Was zu – für www.umweltnetz.ch – sehr beachtlichen BesucherInnen-Zahlen führt, führt zu einigen Fragen rund um Information und Medien (unabhängig vom Medium).

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Hallo! Aufwachen bitte!

Bereits vor Jahren waren sich die politischen KommentatorInnen einig, was die SVP in der Schweiz bewirken könne: das Driften der Mitte nach rechts: CVP und FDP nehmen heute tatsächlich Positionen ein, die ihnen vor 10 Jahren mehr als fremd vorgekommen wären. Diese Rechtsdrift hört allerdings bei FDP und CVP nicht auf, dies gilt genauso auch für die Grünen, für die SP und erst recht für die Grünliberalen. Bestes Beispiel: die absurden Reaktionen der meisten Parteien, PolitikerInnen, Medien und der Oeffentlichkeit auf das mehr als harmlose überarbeitete Parteiprogramm der SP. „Hallo! Aufwachen bitte!“ weiterlesen

Gleichheit statt öffnende Schere: Plädoyer für LOVOS

Manchmal finden zufällig gleichzeitig zwei Informationshappen zu mir – und manchmal kommt es vor, dass sich diese hervorragendend ergänzen: etwa am Beispiel eines Hinweises auf das Buches von zwei EpidemiologInnen und eines Zeitungartikels über einen Reichtumsunterschied-Ökonomen.

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AHV-Revisions-Scherben bringen (vielleicht) Glück!

Das Parlament hat sich einmal mehr nicht auf eine Neuregelung der AHV – als Teil der sozialen Sicherung – einigen können. Zum Glück ist diese Revision gescheitert. Dies bietet die Chance, das gesamte System der sozialen Sicherung zu überarbeiten und eine Lösung zu realisieren, die den Ansprüchen der Nachhaltigkeit genügt. Der erfolgsversprechende Lösungsansatz: bedingungsloses Grundeinkommen für alle!

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Das Buch – Relikt oder Renaissance eines Luxus?

Das Buch und sein Stellenwert – angesichts diverser E-Book-Lesegeräte inklusive iPad und ePUB (dem offenen Standard für elektronische Publikationen, inklusive digitalem Rechtemanagement DRM) stellt sich die Frage nach der Zukunft des Buches immer neu. Angesichts der Aussage von Trend-Forscher Matthias Horx „Utopische Zukunft wirkt heute retro werde ich keine Aussage zur Buch-Zukunft machen, sondern aus meiner Sicht formulieren, wie ich heute selber mit Lesestoff, sei es Literatur, sei es Unterhaltung, sei es Fachwissen, umgehe, wie ich selber zukünftig lesen möchte.

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Vom Neid zum Glück

Wer beispielsweise die übermässigen Löhne und Boni in der Finanzindustrie in Frage gestellt, wird geradezu reflexartig mit dem Vorwurf eingedeckt, ein neidiger Mensch zu sein. Das populistische Argument der Neiddebatte führt allerdings in die Sackgasse. „Haben oder Sein“ hat der Sozialpsychologe Erich Fromm bereits 1976 in seinem Buch mit dem Untertitel „Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft“ thematisiert. Die Reaktionen eines Teils der Öffentlichkeit auf den Vorschlag von Bastien Girod, Glück zum Unterrichtsthema zu machen – dies als ein Beitrag zum „Green Chance“ – zeigen, dass hier nach wie vor erhebliche gesellschaftliche Defizite bestehen. „Vom Neid zum Glück“ weiterlesen

2.2 Mia oder 2’202 Mio

Fast die gleiche Zahl: 2.2 Mia oder 2’202 Mio. Aber eben fast nur die gleiche. Die erste Zahl steht in diversen Medienartikeln zum Quartalsgewinn der UBS – die zweite in der Originalmedienmitteilung der UBS. Die Differenz beträgt immerhin 2’000’000 – 2 Mio Franken. Auch wenn es dabei nur um einen Unterschied von etwas weniger einem Promille geht, illustriert diese Differenz, wie unvorstellbar die Geldbeträge geworden sind, um die es derzeit in der Welt geht. „2.2 Mia oder 2’202 Mio“ weiterlesen

Auch so ein Mythos: 3-Säulen-Prinzip

Seit etwa 1291 besteht die Schweiz aus Mythen (nicht ohne Grund steht diese Voralpengruppe am Talkessel von Schwyz). Eine dieser Mythen: das 3-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge! Die berufliche Vorsorge – die 2. Säule – möchte mit aus der Erwerbsarbeit zwangsabgeführtem Geld einen Teil des Mittelbedarfs im Alter abdecken. Dieses Zwangssparen hat diverse erhebliche Mängel. Gebastel erträgt dieses absurde System nicht: deshalb Nein am 7. März 2010 zur Anpassung des Mindestumwandlungssatzes.

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1959

Der sogenannte Think Tank avenir suisse hat sich schon mehrfach dadurch ausgezeichnet, dass er die falschen Antworten auf die falschen Fragen gibt. Genauso ist es auch mit der neuesten Studie, welche eine gleitende Steigerung des Rentenalters vorschlägt. Einerseits ist die Zahl der Beschäftigten so oder so bereits überreichlich – siehe die steigenden Anteile von Erwerbslosen, andererseits ist die Finanzierung des „Lebensabend“ über Erwerbsarbeit eine Sackgasse. „1959“ weiterlesen