Am Abend des 24. Novembers 2013: zur Bedeutung von Abstimmungsergebnissen

Das Abstimmungswochenende vom 24. November 2013 hat auf eidgenössischer Ebene die voraussehbaren Ergebnisse gebracht: Nein zur 1:12-Initiative, Nein zur Erhöhung des Preises der Autobahnvignette, Nein zu Steuerabzügen für Kinderbetreuung. Dass meine Abstimmungsempfehlungen nicht exakt dem Abstimmungsergebnis entsprechen, hat damit zu tun, dass Abstimmungsempfehlungen eine politische Empfehlung und keine Prognose zum Abstimmungsausgang sind.

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T-Shirt und Solarstromanlagen – nachhaltiger Konsum

Als Folge der Globalisierung und der „Geiz ist Geil“-Mentalität werden etwa in Bangladesch Textilien unter unmenschlichen, ausbeuterischen Bedingungen hergestellt. Dies ist nicht erst seit der Brandkatastrophe von Ende April 2013 mit mindestens 800 Toten in einem Produktionsgebäude in Savar, einem Vorort der Hauptstadt Dhaka, bekannt. Die Clean Clothes Campaign etwa besteht seit 1989. Von der Erklärung von Bern gibt es eine App für „Fair Fashion„.

Auch die Produktion von Solarstromanlagen (genauer der PV-Module) hat sehr viel mit Fair Trade – und damit Nachhaltigkeit – zu tun.

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Innovation – für die Gesellschaft von morgen und übermorgen

 

Innovation – eines der vielen aktuellen Worthülsenworte. Der Wikitext zu „Innovation“ hält dies treffend fest: der Begriff wird unspezifisch im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen und für deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Gemäss einer aktuellen EU-Studie ist die Schweiz „Ideenweltmeister“ oder steht gemäss einer KOF-Studie an zweiter Stelle der Rangliste der innovationsstarken Länder in Europa. Da solche Ranglisten durch die Kriterienauswahl vorbestimmt sind, ist es ebenso wahrscheinlich, dass die Schweiz vor allem bei den „unausgereiften Innovatiönchen“ (Zitat HSG-Geschichtsprofessor Caspar Hirschi) führend ist, welche zu einer Standortpolitik passt, die stark auf Kosten anderer geht. Welche Innovationen braucht die Gesellschaften von morgen und übermorgen?

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Welchen Wert hat Arbeit? Einmal mehr für 1:12, bedingungsloses Grundeinkommen für alle

Der (zwar inhaltliche falsche) Entscheid zur Pseudo-Abzocker-Initiative, die Debatte über die 1:12-Initiative der JUSO, die Unterschriftensammlung zur Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen zeigen, dass die Debatte über Arbeit, dabei speziell die bezahlte Arbeit, nach wie vor hochgradig tabuisiert ist. Gerade die endlosen Debatten über die zahlungsunfähigen Volkswirtschaften einzelner Euro-Länder zeigen, dass die aktuellen Gesellschaften noch weit von einer nachhaltigen Wirtschaftsweise entfernt sind.

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Ein Plädoyer mehr für das bedingungslose Grundeinkommen für alle: sinnvolle Lebenszeit statt Work-Life-Balance

Viel Glück – wenig Geld – dieser Artikel in der NZZ vom 21.1.2013 unter anderem über die ökonomischen Möglichkeiten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern hat zu einer Reaktion des Schriftstellers Peter Stamm geführt, mit dem konkretisierenden Titel Arm, aber glücklich. Das den ersten Titel begleitende Interview (Ein Brotjob kann eine Chance sein) mit Rainer Holm-Hadulla, Professor für psychotherapeutische Medizin an der Universität Heidelberg, führt nicht wirklich weiter – „Kreativität“ (welche SchriftstellerInnen sicher brauchen) wird als Hindernis für den Broterwerb dargestellt. Deshalb gibt es hier ein weiteres Pläydoyer für das bedingungslose Grundeinkommen für alle.

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Mäzenatentum ist antimodern – ein Argument mehr für das bedingungslose Grundeinkommen für alle

Die an Bedingungen geknüpften Parteispenden der Grossbanken UBS und CS sind ein massiver Rückfall in die voraufklärerischen Zeiten – die Gesellschaft braucht kein absolutistisches Mäzenatentum, sondern endlich den Übergang zum bedingungslosen Grundeinkommen für alle.

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Kostenwahrheit und bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

Zwei Sonntagsthemen:

Erstens: Gejammer über eine geringe Reduktion der Fahrleistungen des öffentlichen Personenverkehrs – verbunden mit der Behauptung „Die Bahn ist zu teuer geworden„.

Zweitens: Die Forderung aus einer Studie im Auftrag des Bundes, das Rentenalter schrittweise auf 70 Jahre anzuheben.

Wie immer, wenn Sonntagsmedien Themen aufbringen, wird zu kurz gedacht und falsch argumentiert.

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„Wer Geld hat, ist nicht nachhaltig. So einfach ist das.“

So direkt hat dies noch selten jemand gesagt wie Benedikt Loderer in seinem Essay „Wir haben so viel Zersiedelung, wie wir Geld haben“ im Online-Tagesanzeiger vom 3. Juni 2012: Wer Geld hat, ist nicht nachhaltig. So einfach ist das. – auch wenn etwa mein Blogtext „Prinzip Hoffnung: Nachhaltigkeit“ durchaus in diese Richtung weist.

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Demokratie-Arbeit

Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass die $VP in der aktuellen Form alles andere als eine demokratische Partei ist, bietet eine Exponentin – Natalie Rickli – dieser von einem autokratischen Milliardär gelenkten Marketing-Organisation Anlass für eine vertiefte Erörterung zur Demokratie-Arbeit, in Verbindung insbesondere mit dem absurden Parteienfinanzierungsangebot der UBS.

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Energiepolitik for Dummies

Wenn heute über Energiepolitik gesprochen wird, wird darunter meist die Diskussion über Atomkraftwerke verstanden oder das Feilschen um so genannte Energiesubventionen, egal ob als Trinkgeld für Gebäudesanierungen, Solar- oder Windstrom. All diese Diskussionen lenken letztlich davon ab, dass echte Energiepolitik die Absicht hat, kräftigen Einfluss auf das Angebot und die Nachfrage nach Energie zu nehmen, mit dem Ziel, den Energieverbrauch pro Person deutlich zu vermindern und einen höchstmöglichen Anteil an umweltverträglichen und erneuerbaren Energiequellen aus nachhaltiger Nutzung zu erreichen. Energiepolitik betrifft jede und jeden, jeden Tag, bei allen Aktivitäten.

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