Energiepolitik: lange genug nachgedacht!

Am 19. März 2011 habe ich mein Energie-Szenario Nach-nuklear und nach-fossil: heute beginnen! publiziert. Ich habe festgehalten, dass ein Ausstieg aus der Atomenergie möglich und finanzierbar ist, dass Atomausstieg und Klimaschutz zusammengehören, dass das Atom-Ausstiegstempo ausschliesslich von der Politik abhängt. Am 2. September 2011, fast ein halbes Jahr später, haben ETH-ProfessorInnen im wesentlichen die gleichen Feststellungen gemacht. „Energiepolitik: lange genug nachgedacht!“ weiterlesen

Eine neue Klimaschutzpolitik auf dem Weg in eine nuklear- und fossilfreie Energieversorgung

Seit Jahren im Sommer immer die gleiche Sauregurken-Meldung: die Klimaschutzpolitik der Schweiz hat „es bitzeli“ gewirkt, aber das Ziel für die Periode 2008 bis 2012 wird verfehlt (Stand Ende 2010: der Istwert liegt fast 8 % über dem Sollwert). Das Ziel ist im übrigen in der Kyotovereinbarung aus dem Jahr 1992 festgehalten – heute weiss man, dass zur Begrenzungen der Auswirkungen des Mensch gemachten Klimawandels deutlich stärkere Reduktionen erforderlich sind. „Eine neue Klimaschutzpolitik auf dem Weg in eine nuklear- und fossilfreie Energieversorgung“ weiterlesen

ich, du, sie/er, wir, ihr, sie Umweltkiller

Der Bericht Umwelt Schweiz 2011 des Bundesamtes für Umwelt legt der Schweizerischen Gesellschaft in schonungsloser Offenheit dar, wie es um meinen, deinen, seinen, unseren, euren, ihren Lebensraum – die Umwelt – steht: bei allem Zweck-Optimismus ist der Stand schlecht, und die Aussichten sind noch schlechter. Nun handelt es sich dabei nicht um eine neue Erkenntnis – es ist schon lange klar, dass auch die SchweizerInnen deutlich über die Verhältnisse leben, dass der im Mittel von den SchweizerInnen gepflegte und geschätzte Lebensstil nicht nachhaltig ist, also zu Lasten von Menschen in anderen Weltregionen und zu Lasten von Menschen in zukünftigen Generationen geht. Auch die SchweizerInnen leben vom Kapital, statt sich mit dem Zinsertrag ihres Lebensraumes zufrieden zu geben. Die Zukunftsdevise heisst: WENIGER!

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Nach-nuklear und nach-fossil: endlich zum Alltag und zum Normalfall zurückkehren

Dass die Schweiz eine Nicht-Energiepolitik betreibt, führt zu einer grotesken Subventionitis-Landschaft und -Denkweise. Wer heute ein Gebäude in sehr guter energetischer Qualität baut, wer ein Gebäude energetisch vorbildlich erneuert, wer eine Sonnenkollektoranlage oder eine Photovoltaikanlage installiert/installieren lässt, wer einen BAT-Kühlschrank kauft, ist aus energiepolitischer Sicht der Normalfall – alles andere ist ungeeignete Problemlösung und damit schlicht dumm. Das Gebäudeprogramm, die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV), Sondergesetze für Sonnenkollektoren, Fotovoltaikanlagen und Windkraftwerke zementieren die falschen Lösungsstrategien und tragen damit zur Förderung der Dummheit bei.

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Zivilgesellschaftliche Energiepolitik: Stromzukunft bestellen und wählen!

Die Festlegung der (ökologischen) Qualität der im eigenen Haushalt und in den übrigen persönlichen Verantwortungsbereichen verbrauchten Energien ist die allereinfachste Einflussnahme auf die Energiepolitik. Da die Politik, insbesondere die schweizerische Politik, keine echte Energiepolitik betreibt, ist die Zivilgesellschaft gefordert, hier klare Zeichen Richtung eine fossil- und nuklearfreie Energiezukunft zu setzen. Das heisst: Stromzukunft bestellen und wählen!

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Energiepolitik: weg vom Stammtisch

Bald jede Online-Meldung bietet den Online-StammtischlerInnen mit Atomlobby-Hintergrund Anlass, über den Verzicht auf die Atomenergie zu lästern – allerdings wird dabei häufig ohne jeden Faktenbezug geschwafelt. Beispiel vom Pfingstsamstag 2011: eine Meldung über die Autostaus wird im Online-TA-Stammtisch wie folgt kommentiert: Man stelle sich mal vor, die fahren dann später alle mit Elektroautos … Dann brauchen wir 10 neue AKWs …. Neben meinem Ceterum censeo, dass solche Online-Stammtische abzuschaffen sind, braucht die Energiepolitik endlich etwas mehr Faktenbezug. Dies lässt sich an diesem Beispiel bestens illustrieren. „Energiepolitik: weg vom Stammtisch“ weiterlesen

Auch im Kanton Zürich: $VP und FDP haben keine Ahnung von Energiepolitik

Wärmepilze sind neben dem rein energetischen auch ein politpsychologisches Thema: einmal mehr haben es im Kanton Zürich $VP und FDP versäumt, nur schon erkennen zu lassen, dass sie sich auf den Weg in eine nach-fossile und nach-nukleare Energieversorgungs-Zukunft begeben wollen. Wie bereits der Energieplanungsbericht des Kantons Zürich hat erkennen lassen, hat die $VP-FDP-Mehrheit die Zukunftsherausforderungen nicht angenommen, sondern macht sogar Schritte zurück. Einmal mehr: Energiepolitik muss man wollen – $VP und FDP begreifen nur schon das Können nicht! Ganz klar: die Ansiedlung der energiepolitischen Zuständigkeit auf Kantonsebene ist in fundamentaler Fehler der Bundesverfassung, welcher dringend korrigiert werden muss. „Auch im Kanton Zürich: $VP und FDP haben keine Ahnung von Energiepolitik“ weiterlesen

Der Atomausstieg ist gut möglich, finanzierbar, vereinbar mit dem Klimaschutz, mehrheitsfähig, …

Nachdem nun mit Swisscleantech auch ein Wirtschaftsverband den Atomausstieg für realisierbar hält, wird einmal mehr meine langjährige Aussage bestätigt: der Ausstieg ist eine Frage des politischen und gesellschaftlichen Wollens, nicht des (technischen) Könnens! Als Kurzfassung, gilt sowohl für die Politik, für Unternehmen und auch für Einzelpersonen: Atomenergie endlich abwählen!

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Zahlengespenster und Gerüchte

Die mehr als 25 Jahre verzögerten Schritte zum möglichst raschen Verzicht auf die Atomenergie und die endlich erfolgenden, wenn auch sehr zögerlichen Schritte zu „Ausstieg“ aus der Atomenergie rufen auch all die BedenkenträgerInnen auf den Plan, die mit Zahlengespenstern und unbewiesenen Behauptungen die öffentliche Meinung manipulieren wollen. Einmal mehr ist festzuhalten: der übermässig grosse ökologische Fussabdruck zeigt sich auch an der Entwicklung des Energieverbrauchs, und einmal mehr ist festzuhalten: die Energiepreise lügen. Daraus aber Zahlengespenster und Unwahrheiten zu konstruieren, ist Schindluderei! Klar ist: die nach-fossile und nach-nukleare Energieversorgung beginnt heute! „Zahlengespenster und Gerüchte“ weiterlesen

Für eine starke Energielenkungsabgabe

Echte Energiepolitik braucht eine Vielzahl von Elementen. Ein wichtiger Aspekt sind die Energiekosten. Nach wie lügen die Energiekosten – mit stark lenkenden, vollständig an Haushalte und Wirtschaft zurückerstatteten Energieabgaben können auch ökonomische Signale die energiepolitische Weiterentwicklung hin zu einer post-fossilen und post-nuklearen Energieversorgung kräftig unterstützen. Wenn PolitikerInnen dieses Instrument ablehnen, zeigt sich einmal mehr: eigentlich wäre die Gesellschaft zum energiepolitischen Wandel bereit, die Politik ist es noch nicht!

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