Vom Erwachen im Schlaraffenland

Das Schlaraffenland gibts nur im Märchen – ein Land, in dem der Faulste König wird. Die reichen Länder dieser Erde haben einen übermässig grossen Fussabdruck – die Menschen beanspruchen (unverdient) mehr von der Erde, als ihnen zusteht – das entspricht schon fast den märchenhaften Vorstellungen des Schlaraffenlandes. Nur: bewusst oder unbewusst wissen die meisten Menschen, dass es auf Dauer nicht gut gehen kann, dermassen massiv über die Verhältnisse zu leben. Immer wieder wird versucht, von der Schlaraffenart des ökologisch übergrossen Fussabdrucks abzulenken, zum Beispiel mit Forderungen der Beschränkung der Einwanderung – dies ist nicht zwingend fremdenfeindlich, hat aber schlicht nichts mit der Realität zu tun. „Vom Erwachen im Schlaraffenland“ weiterlesen

Grünliberale Erfolge: gesellschaftspolitisches Warnzeichen

Schon ziemlich grün, aber nicht so radikal – das ist schon lange das Anliegen von SP über FDP und CVP bis hin zur SVP. Die Grünliberalen sind so quasi die Manifestation. Diese Entwicklung stellt ein gesellschaftspolitisches Warnzeichen dar, welches nachhaltigkeits- und demokratierelevant ist. „Grünliberale Erfolge: gesellschaftspolitisches Warnzeichen“ weiterlesen

Pietät und ethische Verantwortung: endlich in das post-nukleare und post-fossile Zeitalter eintreten

Es gibt eine grosse Zahl von Studien weltweit, die zeigen, dass eine ausreichende Energieversorgung der gesamten Menschheit mit nachhaltig nutzbaren erneuerbaren Energien möglich ist. Atomenergie, fossile Brenn- und Treibstoffe sind dafür nicht erforderlich! Der Respekt vor den Opfern (=Pietät) des Erdbebens in Japan mit nachfolgendem Tsunami und den sich daraus ergebenden schwerwiegenden Unfällen in einigen Atomreaktoren verlangt, dass die Menschen in anderen Ländern Verantwortung wahrnehmen und endlich den längst fälligen Einstieg in das post-nukleare und post-fossile Zeitalter verlangen und realisieren. Wer jetzt energie- und klimaschutzpolitisch nicht Forderungen stellt, hilft weder den aktuellen Opfern noch trägt er oder sie dazu bei, zu anderen Zeiten und an anderen Orten ähnliches Leid zu verhindern. „Pietät und ethische Verantwortung: endlich in das post-nukleare und post-fossile Zeitalter eintreten“ weiterlesen

Weg von den Fossilen: Werbe- und Einbauverbote

Schmiermittel der Weltwirtschaft, schwarzes Gold, geopolitischer Machtfaktor, Krieg um Öl, Ölpest z.B. im Golf von Mexiko: (fossiles) Erdöl ist ein prägender Faktor der Weltpolitik. Nicht erst die Ereignisse in Nordafrika mit dem Gewaltkulminationspunkt Libyen zeigen, dass alles unternommen werden muss, um so rasch als möglich von den fossilen Energien (neben Erdöl auch Gas und Kohle) loszukommen. Andererseits erstaunt die Bereitschaft gerade der sogenannt entwickelten Welt, sich in eine dermassen starke Abhängigkeit eines endlichen, begrenzten Rohstoffs zu begeben.

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Krieg um Oel, Variante B

Der aktuelle Anstieg des Oelpreises auf dem Weltmarkt wird in Verbindung gebracht mit den möglicherweise historischen politischen Umwälzungen in Nordafrika. Das brutale Vorgehen des libyschen Diktators Gaddafi gegen die „eigene“ Bevölkerung ist somit als offensichtliche Variante des Kriegs um Öl zu interpretieren. „Krieg um Oel, Variante B“ weiterlesen

Taugt der ökologische Fussabdruck als Abstimmungspropaganda?

Die Mehrheit der Befragten gibt an, umweltfreundlicher als der Durchschnitt der Bevölkerung zu sein – diese mehr als unlogische Einschätzung ist die Hauptursache dafür, dass Umweltpolitik, dass Klimaschutz randständige Themen sind. Denn: wenn man meint, schon mehr als der Durchschnitt zu tun, ist man kaum bereit noch für Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Hilft der ökologische Fussabdruck in dieser Frage weiter? „Taugt der ökologische Fussabdruck als Abstimmungspropaganda?“ weiterlesen

Wohnen: auch ein Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft, deshalb keine Luxuswohnungen mehr

Regelmässig gibt es in der gleichen Woche mehrere Medienberichte, die sich sehr passend kombinieren lassen. Hier ein Beispiel zum Thema Wohnen:

  • Am Mittwoch 26.1. berichtete der Stadtrat von Zürich über seinen Antrag zur Schaffung einer neuen Stiftung für kostengünstige Wohnungen – ausdrücklich Wohnungen mit einfachem Standard und bescheidenen Flächen, geachtet wird auf die genügende Belegung der Wohnung, diese Politik versteht der Stadtrat als weiteren Beitrag auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft und zum haushälterischen Umgang mit dem immer knapper werdenden Boden.
  • Am Donnerstag 27.1. ist zu lesen, dass das ehemalige Hotel Atlantis über dem Triemli zu Luxuswohnungen umgebaut werden soll.
  • Ebenfalls am 27.1. wird die nationale Gebäude- und Wohnungsstatistik veröffentlicht – darin enthalten der Hinweis „Neue Wohnungen sind grösser“.

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Die Erde muss noch lange reichen

Der ökologische Fussabdruck der Menschheit wird immer grösser – am 21. August 2010 hat die Menschheit das aufgebraucht gehabt, was die Erde für das Jahr 2010 zu bieten hatte (Earth Overshoot Day)! Science Fiction-Geschichten schlagen die Zukunft der Menschheit im interstellaren Raum vor. Eine der physikalischen Grenzen: der Energieverbrauch für die „Flucht“ aus dem Sonnensystem und das rechtzeitige Abbremsen im Ziel-Sonnensystem!

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Wikileaks und Nationalbank: von OptimistInnen und PessimistInnen

Die Angst der Mächtigen dieser Erde vor Wikileaks liegt vor allem darin, dass ihre „Untertanen“ erfahren könnten, dass die schlimmstmöglichen Befürchtungen über das unentschuldbare Fehlverhalten ihrer eigenen Regierung durch die Realität noch übertroffen werden – Mächtige sind nur so lange mächtig, wie ihnen eine Mehrheit vertraut! Dabei ist allen klar: was schief gehen kann, kann tatsächlich schief gehen – angewandtes Gesetz von Murphy. Andererseits: auch wer nichts tut, macht Fehler! Philipp Hildebrand, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, hat sich offenbar (bestätigt wurde dies nicht) vertraulich gegenüber dem Bundesrat Gedanken gemacht, welche Auswirkungen ein Euro-Kurs von 50 Rappen hätte – die Aussage wäre übrigens genauso beachtenswert, wenn statt 50 von 99 Rappen die Rede gewesen wäre. Es geht auch dabei wieder um Vertrauen. „Wikileaks und Nationalbank: von OptimistInnen und PessimistInnen“ weiterlesen

Nachhaltig schädlich: budgetierte Zechprellerei

Einmal mehr als periodische Erscheinung ein vor allem bei PolitikerInnen des rechten Parteienspektrums modisches Jahresende-Phänomen: (Geld-)Sparschraube drehen. Diese eindimensionalen Budgetmanipulierer haben nur eine Optik: tiefere Ausgaben und damit einen tieferen Steuerfuss. Die Kurzbeurteilung steht bereits im Titel, hier wiederholt: Nachhaltig schädlich: budgetierte Zechprellerei! „Nachhaltig schädlich: budgetierte Zechprellerei“ weiterlesen