Von Flopenhagen zu Cancún-Luftballons?

Vor der Weltklimakonferenz Kopenhagen 2009 waren die Erwartungen riesig – die Enttäuschung nach den schäbigen Ergebnissen umso grösser. Vor Cancún wurde tiefgestapelt – nach dem Abschluss dieser Klimakonferenz wirken die Reaktionen selbst von WWF und Greenpeace schon fast euphorisch. Nur: wenn man etwa in der TAZ die Hauptergebnisse von COP 16 nachliest: die Klimaschutz-Diplomatie – welche sich heute offenbar in erster Linie als Klimawandelfolgenanpassungs-Diplomatie versteht – hat vor allem warme Luft und einige wenige „schöne Worte“ produziert. Solange etwa der Zürcher Regierungsrat behauptet, die Energieplanung auf Kantonsebene sei auf Kurs, und damit die dringend erforderlichen Kurskorrekturen auch in der Schweiz noch nicht einmal in Ansätzen erkennbar sind, bleiben die Dokumente aus Cancún Luftballons. Was bleibt: die Zivilgesellschaft ist gefordert!

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Zornigere Grünere

Die Sprecherin der (deutschen) Grünen Jugend, Gesine Agena, will zornigere Grüne – sie fordert mehr grüne Radikalität (sonntaz, 31.10.2010). Sowohl in Deutschland wie in der Schweiz haben die Grünen das Potential, einen grösseren WählerInnen-Anteil als die sozialdemokratischenn Parteien zu erreichen (Grüne haben ein höheres Potenzial als die SVP). Mehr grüne Radikalität, mehr grüner Zorn ist tatsächlich dringlich: es braucht grünere Grüne!

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Nichts grösser gleich ein Drittel

Mit ziemlich viel Geld könne man auch aus einem Kartoffelsack einen Bundesrat machen, wird in der Schweiz der launige Spruch eines Werbers zitiert. Ein Experiment in diese Richtung ist die SVP: mit viel Geld von autokratischen, immer älter werden Herren, werden Null-Themen (=nichts) gepuscht, was diese Partei in der Vergangenheit von Abstimmungserfolg zu Abstimmungserfolg geführt hat, was zu erschreckend grossen Parlamentsfraktionen geführt hat. Nun will die SVP mit diesen Nichts im Zürcher Kantonsrat mindestens einen Drittel der Mandate in Anspruch nehmen.

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Gleichheit statt öffnende Schere: Plädoyer für LOVOS

Manchmal finden zufällig gleichzeitig zwei Informationshappen zu mir – und manchmal kommt es vor, dass sich diese hervorragendend ergänzen: etwa am Beispiel eines Hinweises auf das Buches von zwei EpidemiologInnen und eines Zeitungartikels über einen Reichtumsunterschied-Ökonomen.

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Am 28. November 2010: Nein zur «Ausschaffungsinitiative» und zum Gegenentwurf der Bundesversammlung

Der 1. Adventssonntag 2010 hats in sich: wenn man den Umfragen glauben möchte, werden die SchweizerInnen einmal mehr einer völkerrechtlich unzulässigen Verschärfung der Gesetzgebung im Migrationsbereich zustimmen – die nationalkonservative SVP geht möglicherweise einem weiteren Abstimmungserfolg entgegen (selbst dann, wenn der ebenfalls sehr problematische Gegenentwurf des Parlaments angenommen wird).  

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Wärmepilze – Teufelszeugs oder energiepolitische Non-Valeur?

Die SVP-dominierte Energiepolitik des Kantons Zürich zeigt am Beispiel der Wärmepilze, in welchen Sackgassen die SVP-Klimawandelleugner und -Climate Criminals stecken. Klar ist: es braucht endlich eine Energiepolitik, die sich an den Zielen und nicht an den Massnahmen orientiert – und es braucht dringend eine stark lenkende Energieabgabe! „Wärmepilze – Teufelszeugs oder energiepolitische Non-Valeur?“ weiterlesen

Das Vieh, die Computer, die Autos, … der Öko-Grossfüsse fressen das Brot der Armen

Jeder siebte Mensch auf Erde hungert – chronischer Hunger wegen Armut – die Menschen können es sich nicht leisten, sich ihre Nahrung zu kaufen – und dies bei einem globalen Nahrungsangebot, welches über dem Bedarf der Menschen auf dieser Erde liegt. Die Bekämpfung des Welthungers ist eines der Millenniumsziele der UNO – der Anteil der Hungernden soll in der Zeit von 2000 bis 2015 halbiert werden. „Das Vieh, die Computer, die Autos, … der Öko-Grossfüsse fressen das Brot der Armen“ weiterlesen

AHV-Revisions-Scherben bringen (vielleicht) Glück!

Das Parlament hat sich einmal mehr nicht auf eine Neuregelung der AHV – als Teil der sozialen Sicherung – einigen können. Zum Glück ist diese Revision gescheitert. Dies bietet die Chance, das gesamte System der sozialen Sicherung zu überarbeiten und eine Lösung zu realisieren, die den Ansprüchen der Nachhaltigkeit genügt. Der erfolgsversprechende Lösungsansatz: bedingungsloses Grundeinkommen für alle!

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Herrscht Wohnungsnot? – Die Marktwirtschaft und der Umgang mit Grenzen

Nach allgemeiner Ueberzeugung herrscht Wohnungsnot in der Stadt Zürich. Diese äussert sich etwa dadurch, dass Menschen eine Wohnung gemäss ihren Preis- und Grössenvorstellungen nicht oder nur mit sehr viel Aufwand finden. Während insbesondere die Medien und ein Teil der Politik monokausale Konstrukte erfinden, handelt es sich letztlich um einen klaren Fall von Polykausalitäten, die letztlich zeigen, dass der Markt durchaus auf Grenzen – im Sinne von Grenzen des Wachstums – reagiert. „Herrscht Wohnungsnot? – Die Marktwirtschaft und der Umgang mit Grenzen“ weiterlesen