Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise II

Schon wieder ein Experiment: die absolut unnötige Hardbrücke wird wegen zwar dringenden, aber eigentlich unnötigen Erneuerungsarbeiten kapazitätsreduziert, und zwar in Teilschritten. Kurz nach der Eröffnung der Westumfahrung und der Realisierung der flankierenden Massnahmen schon wieder eine Gelegenheit, sich Gedanken über das Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise zu machen. „Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise II“ weiterlesen

Die Altlastenhysterie: Zechprellerei oder echte Sorge?

Darf eine an der Nachhaltigkeit orientierte Stadt Kindergärten auf einem sorgfältig abgeklärten Altlastengrundstück errichten? Diese Frage stellt sich einmal mehr, seit der Auto-Anzeiger, früher Tages-Anzeiger, den Schulbeginn zum Anlass nahm, in der Sauregurkenzeit ein Hysteriesüppchen zu kochen. Ja: die Stadt muss und soll auf solchen Grundstücken bauen, auch Kindergärten! Warum? „Die Altlastenhysterie: Zechprellerei oder echte Sorge?“ weiterlesen

Jedes Land hat die Regierung…

Wahrscheinlich stammt der Spruch „Jedes Land hat die Regierung, die es verdient“ nicht aus einer direkten Demokratie, sondern aus einer repräsentativen. Denn: in einer direkten Demokratie sind die Stimmberechtigten die Regierung – sie haben zur Koordination der politischen Vorgänge ein Parlament gewählt, dieses wiederum hat die Mitglieder der Regierung gewählt. Weil sich die Gesellschaft immer stärker zu einem pluralistischen Komplex entwickelt, gibt es immer weniger gemeinsame Interessen. Oder anders: reife Demokratien sind nicht führbar, weil die unterschiedlichen Interessen keine generell gültigen Ziele mehr ermöglichen. Auch wenn dies auch problematische Züge haben kann: nicht nur der Schweiz fehlt das Wir-Gefühl! „Jedes Land hat die Regierung…“ weiterlesen

Einkaufszentren braucht es nicht

Der Zürcher SVP-Regierungsrat Markus Kägi versucht das Rad der Zeit zurückzudrehen: obwohl es bereits viel zu viele Einkaufsflächen gibt, obwohl längst allen Fachleuten klar ist, dass Einkaufszentren ein Auslaufmodell sind, obwohl immer klarer wird, dass der Einkaufsverkehr als ein durchaus beachtlicher Teil des Gesamtverkehrs nicht zukunftsfähig ist, will dieser ewiggestrige Regierungsrat das Einkaufen mit dem Auto noch weiter vorantreiben. Herr Kägi: so nicht! Die Zukunft des Einkaufens funktioniert ohne Auto, funktioniert ohne Einkaufszentren ausserhalb der Ortszentren. „Einkaufszentren braucht es nicht“ weiterlesen

DESERTEC – Sein oder Nicht-Sein?

Die wunderbare Tatsache ist eine altbekannte: es braucht nur eine kleine Wüstenfläche vollgestellt mit Sonnenenergienutzungstechnik, und man kann die gesamte Erde bestens mit erneuerbarer Energie versorgen. Yes We Can! If We Really Want! Denn. menschlicher Erfindungsgeist kann, könnte, möchte, will all die möglichen und unmöglichen Schwierigkeiten überwinden. Auf jeden Fall: das Beispiel DESERTEC ist der beste Beweis dafür, dass die Sonne zwar gratis scheint, dass die Sonne aber nicht billig und einfach zu nutzen ist.

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Bundesrats-Ersatzwahlen: ein neues Verfahren muss her

Nach den gelegentlich erfolgenden Meldungen über Einzelrücktritte von Bundesratsmitgliedern passiert in der Schweiz seltsames: da werden in kurzer Zeit eine Vielzahl von Namen ins Spiel gebracht – auch wieder beim Rücktritt von Bundesrat Pascal Couchepin. Die Politik ist ein eigenartiges Geschäft, hier geht es nicht wie sonst im Jobbereich üblich um Qualifikationen, sondern ausschliesslich um Quoren – Partei-, Sprach-, Geschlechterquoren usw. Diese hastigen Namensnennungen sind ein klarer Hinweis darauf, dass an Personen orientierte Politik nicht lösungsorientiert sein kann. „Bundesrats-Ersatzwahlen: ein neues Verfahren muss her“ weiterlesen

Green New Deal – was ist zu tun?

Bundesrat Moritz Leuenberger spricht von einem dritten Konjunkturpaket, welches nachhaltige Projekte enthalten werde, der grüne Nationalrat Bastien Girod schlägt einen Green New Deal vor, der allerdings weder neu noch grün ist. Was wäre denn zu tun? „Green New Deal – was ist zu tun?“ weiterlesen

Bankgeheimnis und Ethik

Der Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann, Deutscher und Angestellter der Hochschule St. Gallen, hat beim deutschen Bundestag Äusserungen zum Bank(kunden)geheimnis und zum Verhältnis der SchweizerInnen zu Recht und Unrechtsbewusstsein gemacht, die auch aus ethischer Sicht diskutabel sind. Auch wenn viele der Äusserungen von Herrn Thielemann im Kern zutreffend sind – so ist klar, dass die Besteuerung letztlich ausschliesslich ein Thema zwischen Steuerpflichtigen und deren Wohnortsstaat ist – gibt es doch einiges, dass intensiv diskutiert werden muss, etwa das Verhältnis zwischen den diversen an diesem Geschäft Beteiligten.

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Treibhausgasinventar der Schweiz 2007: Selbstbetrug

„Treibhausgasemissionen 2007 deutlich gesunken“ teilte das BAFU am 16. April 2009 mit. Abgesehen davon, dass die Schweiz den Kyoto-Pfad nur unter Einsatz virtueller Berechnungstricks wenigstens angenähert erreicht, ist eine solche Aussage reiner Selbstbetrug. „Treibhausgasinventar der Schweiz 2007: Selbstbetrug“ weiterlesen