Ihr nicht, wir auch

Die Reaktionen im In- und Ausland auf das unsinnige Ja der Stimmberechtigten zur Anti-Minarett-Initiative haben eines gezeigt: es gibt keine allgemein akzeptierte globale Grundwerte-Diskussion! Nach wie vor gilt „Ihr nicht, wir auch“ als Scheinregel – weil einzelne Rechte bei den „Anderen“ nicht eingehalten sind, müssen „Wir“ uns auch nicht daran halten. „Ihr nicht, wir auch“ weiterlesen

AKW-Lobby blockiert die Energiepolitik

Drei Gesuche für neue Atomkraftwerke hat die Atomlobby in der Schweiz eingereicht – mindestens drei zuviel! Denn: weder wegen des Klimaschutzes noch wegen einer gar nicht möglichen herbeigeschwafelten Stromlücke braucht es überhaupt Atomkraftwerke. Weil ein derartiges Übermass an unsinnigen Gesuchen eingereicht wurde, ergeben sich beim Bund erhebliche zeitliche Verzögerungen bei der Bearbeitung dieser Gesuche – die AKW-Lobby blockiert die Energiepolitik! „AKW-Lobby blockiert die Energiepolitik“ weiterlesen

Strom ist eben nicht einfach Strom, Herr Meierhans!

Der Preis allein ist ungeeignet für die Diskussion der Schlüsselenergie Strom – genau darum eignet sich der Strom nicht für die Marktliberalisierung. Wer wie Preisüberwacher Stefan Meierhans immer noch behauptet, Strom sei einfach Strom, hat schlicht nicht begriffen, welchen Stellenwert der Strom in der Energieversorgung hat – und dass der Strombereiches sich nicht als Spielplatz eignet sowohl für Wettbewerbsfetischisten als auch gierige Geizler (und der Preisüberwacher vertritt in erster Linie vom Gesetz wegen derartige Kurzfrist-EgoistInnen. „Strom ist eben nicht einfach Strom, Herr Meierhans!“ weiterlesen

Mit Zynismus und Hoffnungslosigkeit gegen den Mensch gemachten Klimawandel?

Herr Bundesrat Leuenberger hat also wieder einmal eine unnötigen und letztlich illegale Autobahn eröffnet – ein Volksparteifest gegen den Klimaschutz. Mit zynischen Sprüchen gegen die Volksrechte und gegen den Umweltschutz hat sich der Bundesrat offenbar im SVP-Umfeld pudelwohl gefühlt – nicht die leiseste kritische Anmerkung zum Verkehrswahnsinn hat Herr Leuenberger in seiner Ansprache anklingen lassen, sondern im Gegenteil einmal mehr die schon ziemlich zerschlissene Leerhülse „Nachhaltigkeit“ mit Wortmüll gefüllt. An einem Vortrag an der ETH hat er fast gleichzeitig erwähnt, ein „Wunder von Kopenhagen“ – also den Abschluss eines erfolgsversprechenden globalen Klimaschutzabkommens – werde es nicht geben. „Mit Zynismus und Hoffnungslosigkeit gegen den Mensch gemachten Klimawandel?“ weiterlesen

Abbruch und Neubau von Wohnungen ist nachhaltig

Geiz ist geil – auch wenn unterdessen klar ist, dass insbesondere die übersteigerte Haltung „Gier“ sowohl ökonomisch wie ökologisch unverantwortlich ist, bleibt dieser Gedanke gerade im Wohnungsbau kräftig verankert. „Billige Wohnungen“ werden lautstark gefordert, beispielsweise in Zürich bei einem Sternmarsch am 14. Dezember 2009. Dabei wird übersehen: eine vorausschauende Wohnraumbewirtschaftung – und dazu gehört auch der Abbruch von (vermeintlich) billigen Wohnungen – ist eine nachhaltige Forderung!

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WEKO abschaffen – Wettbewerb um jeden Preis ist nicht nachhaltig

Wettbewerb und Nachhaltigkeit vertragen sich nicht. Wettbewerb mag an gewissen Orten Sinn machen – aber nicht aus Prinzip. Wie immer: ein Wettbewerb kennt nur einen Gewinner, eine Gewinnerin, sonst gibts lauter VerliererInnen. Gerade im Infrastrukturbereich – Telekommunikation, Strom, Wasser – macht Wettbewerb beispielsweise auf der letzten Meile keinen Sinn. Wenn die WEKO wie bei den ADSL-Anschlüssen eine Millionenbusse verfügt, missachtet sie den verfassungsmässigen Grundsatz der Nachhaltigkeit. Da die WEKO nur auf den Preis fokussiert ist, missachtet sie zentrale Verfassungvorgaben im Bereich Ökologie und soziale Aspekte. Eine derartige Willkürbehörde muss verboten werden. „WEKO abschaffen – Wettbewerb um jeden Preis ist nicht nachhaltig“ weiterlesen

Familienheim-Genossenschaft Zürich: Die Neue Grünmatt ist kein Zukunftsprojekt!

Zur a.o. Generalversammlung der FGZ vom 29. September 2009: Die FGZ hat immer noch nichts gelernt

Eine Genossenschaft muss vorausschauend planen. Dazu gehören der regelmässige Abbruch von lange genutzten Wohnungen und die Erstellung zeitgemässer neuer Wohnungen. Die Neubauten Grünmatt sind leider nur in Ansätzen zukunftsfähig, sie werden zu viel Energie verbrauchen.

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Verheizperiode – von der Nachhaltigkeit im Umgang mit Menschen

Die Zürcher Politik im intergalaktischen Bereich von SP, Grünen und Grünliberalen hat in den letzten Tagen das Wetter nachgeahmt: langsam wird es etwas kühler, man beginnt mit dem Heizen in den Häusern. SP, Grüne und Grünliberale haben einen eigentlichen Hurrican in Betrieb gesetzt und eine immense Energie produziert durch das Verheizen diverser valabler KandidatInnen. Eine kaum je dagewesene Situation. „Verheizperiode – von der Nachhaltigkeit im Umgang mit Menschen“ weiterlesen

Zynisches BIP

Was ist besser für die Wirtschaft (die ja eigentlich dazu da ist, das Wohlergehen der Menschheit zu finanzieren)? Klimaschutzmassnahmen oder Klimawandelfolgenanpassung? Nicholas Stern empfiehlt eigentlich, dass 1 statt 5 besser ist – Klimaschutzmassnahmen vor Klimawandelfolgenanpassung also. Der Rechnungshof des US-Kongresses hat ausgerechnet, dass sich das BIP der USA wegen der endlich vorgesehenen, allerdings immer noch sanften Klimaschutzmassnahmen bis 2050 um 3.5 % weniger erhöhen würde als ohne diese absolut ungenügenden Klimaschutzmassnahmen – dies kann nur noch als hochgradiger BIP-Zynismus beurteilt werden.

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Eins oder Fünf?

Vor einiger Zeit ist bereits der Stern-Report zum Schluss gekommen: ein Prozent des globalen BIP braucht es (jährlich), um sofort wirksame Massnahmen gegen den menschgemachten Klimawandel zu ergreifen. Wenn die Menschheit – das heisst jede und jeder einzelne – dies nicht tut, wird es fünf Prozent des BIP brauchen, um die schlimmsten Folgen des menschgemachten Klimawandels in den Griff zu bekommen. Das war 2006 – im gleichen Jahr, in dem auch der Film „An Inconvenient Truth“ mit Al Gore in die Kinos kam.

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