Schnee: Grenzen erfahren

Weiträumig hat das Wetter für länger anhaltenden Schneefall in mehreren Etappen gesorgt rund um die Weihnachtsfesttage 2010. Dass das (Menschen-)Recht auf Mobilität nicht gleichbedeutend ist mit einem Recht auf Verkehr, ist zwar längst bekannt, wird aber erst in einer solchen Situation einer grossen Zahl von Menschen bewusst. Da eine grosse Zahl von Ländern mit unterschiedlichen politischen Systemen betroffen sind, wird ebenso klar, dass es hier nicht um das Versagen von Regierungen oder Verwaltungen geht, sondern um tatsächliche Grenzen der menschlichen Gesellschaft. Da vor allem der Personen- und der Güterverkehr, andere Lebensbereiche aber deutlich weniger betroffen sind, wird sichtbar, dass unsere Verkehrssysteme alles andere als nachhaltig sind. „Schnee: Grenzen erfahren“ weiterlesen

Klimawandel-Alarm für die Schweiz

Es ist genau so herausgekommen, wie es zu erwarten war: die Schweiz ist nicht in der Lage, die eigentlich lächerlichen Klimaschutz-Anforderungen des Kyoto-Protokolls zu erfüllen! Jetzt sind die Schweizerinnen und Schweizer gefordert, endlich endlich echte und wirksame Klimaschutzmassnahmen zu ergreifen. Auch wenn insbesondere im Verkehrsbereich (MIEV, auch motorisierter Individualverkehr genannt) das Versagen der Klimaschutzpolitik besonders krass ist (siehe auch „economiesuisse und TCS outen sich als Climate Criminals„), wirklich auf einem zukunftsfähigen Klimaschutzpfad ist kein einziger Wirtschafts- und Konsumbereich. Auch wenn sich Bundesrätin Doris Leuthard bisher im Volkswirtschaftsdepartement eher als Klimaschutzverhinderin profiliert hat, bietet dieser Wechsel durchaus die Chance, endlich echte Klimaschutzpolitik zu betreiben. „Klimawandel-Alarm für die Schweiz“ weiterlesen

Das Lob des kleinen Alltagsradius

Der moderne Mensch steigt aufs Velo. So schliesst ein Artikel von Philipp Löpfe im Auto-Anzeiger (früher Tages-Anzeiger) vom 5. August 2010. Anlass sind die Hintergründe der selbst vom Preisüberwacher nicht verstandenen Aufschläge der ÖV-Billettpreise.

„Das Lob des kleinen Alltagsradius“ weiterlesen

Harter Abschied von der Verschwendung

Abfall – Velo – Konsum: an drei tagesaktuellen Beispielen illustriert die öffentliche Meinung, wie schwer sie sich mit dem Abschied von der Verschwendung tut. Das Wegkommen vom übergrossen ökologischen Fussabdruck ist tatsächlich ein harter Prozess.

„Harter Abschied von der Verschwendung“ weiterlesen

Leichter leben

Der 2000-Watt-Gesellschaft-Basher Auto-Anzeiger (früher Tages-Anzeiger) behauptet: „Die Zürcher müssen verzichten lernen“. Einmal mehr ein unqualifizierter Artikel über die Zukunftschancen der Menschheit! Dies ist allerdings nicht anders zu erwarten von einer Zeitung, die von der Auto- und Atomlobby abhängig ist! „Leichter leben“ weiterlesen

Mit Zynismus und Hoffnungslosigkeit gegen den Mensch gemachten Klimawandel?

Herr Bundesrat Leuenberger hat also wieder einmal eine unnötigen und letztlich illegale Autobahn eröffnet – ein Volksparteifest gegen den Klimaschutz. Mit zynischen Sprüchen gegen die Volksrechte und gegen den Umweltschutz hat sich der Bundesrat offenbar im SVP-Umfeld pudelwohl gefühlt – nicht die leiseste kritische Anmerkung zum Verkehrswahnsinn hat Herr Leuenberger in seiner Ansprache anklingen lassen, sondern im Gegenteil einmal mehr die schon ziemlich zerschlissene Leerhülse „Nachhaltigkeit“ mit Wortmüll gefüllt. An einem Vortrag an der ETH hat er fast gleichzeitig erwähnt, ein „Wunder von Kopenhagen“ – also den Abschluss eines erfolgsversprechenden globalen Klimaschutzabkommens – werde es nicht geben. „Mit Zynismus und Hoffnungslosigkeit gegen den Mensch gemachten Klimawandel?“ weiterlesen

Auch Parkplatzpolitik ist Verkehrspolitik

Einkaufszentren sind – bis auf wenige Ausnahmen in Innenstädten und in Bahnhofsnähe – zuerst Parkplatzzentren, egal ob auf der grünen Wiese oder in den Aussen- und Agglo-Quartieren. Doch auch bei Einkaufszentren müssen die umweltrechtlichen Vorgaben eingehalten werden, es darf keine historisch begündeten Bestandesgarantien geben. Auch „Alt“-Einkaufszentren müssen ihren Beitrag zur Verminderung der übermässigen Luftschadstoffbelastungen und des übermässigen Ausstosses von Treibhausgasen leisten – einmal mehr bestätigt durch einen Entscheid des Zürcher Verwaltungsgerichtes, dank eines Rekurses des VCS Zürich! Aufhorchen lässt allerdings die Reaktion der Verantwortlichen der betroffenen Stadt Wetzikon: Verkehrspolitik über eine Beschränkung der Parkplätze sei falsch. „Auch Parkplatzpolitik ist Verkehrspolitik“ weiterlesen

Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise

Die empfindlichen Reaktionen der offensichtlich Autofahrenden in den virtuellen Stammtischrunden von Auto-Anzeiger und NZZ wegen der rechtzeitigen Realisierung der flankierenden Massnahmen auf den Strassen der Stadt Zürich im Zusammenhang mit der Eröffnung des Autobahn-Uetlibergtunnels zeigen eines: Autofahrende müssen sich nicht nur auf den Strassen neu orientieren! „Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise“ weiterlesen

Oranges Wort: Fahrleitungsstörung

Das Wort oder vielleicht auch Unwort der letzten Wochen: Fahrleitungsstörung, vor allem bei der SBB. In letzter Zeit scheinen sich solche Störungen zu häufen. Ein ziemliches oranges Wort. Da stellt sich eine Frage: Ist dies eine Folge des intensiven Verkehrs oder des mangelnden vorsorglichen Unterhalts der Fahrleitungen der SBB? „Oranges Wort: Fahrleitungsstörung“ weiterlesen

Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise II

Schon wieder ein Experiment: die absolut unnötige Hardbrücke wird wegen zwar dringenden, aber eigentlich unnötigen Erneuerungsarbeiten kapazitätsreduziert, und zwar in Teilschritten. Kurz nach der Eröffnung der Westumfahrung und der Realisierung der flankierenden Massnahmen schon wieder eine Gelegenheit, sich Gedanken über das Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise zu machen. „Autofahren in Zeiten des Klimawandels und der Finanzkrise II“ weiterlesen