Massive Velobevorzugung auch in der Stadt Zürich dringlich

Die Jungen Grünen Stadt Zürich haben am 19. September 2012 die «Volksinitiative für sichere und durchgängige Velorouten» (Velo-Initiative) lanciert – 200 Mio Franken für die Planung und den Bau eines flächendeckenden Velorouten-Netzes in der Stadt Zürich sind gefordert, gedacht für die Umsetzung innerhalb von 20 Jahren. Angesichts der aktuellen Situation für Velofahrende und die Bedeutung des Velofahrens in der Stadt Zürich ist dies eine sehr zurückhaltende Forderung.

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Von der Vision zum Erfolg

2000-Watt-Gesellschaft, Energiewende, Städteinitiative: visionäre Ideen, die von einer politischen Mehrheit getragen werden. Wie werden solche Visionen zur erfolgreichen Realität? Welche Rolle spielt dabei eine mediale Meute, die auf Skandalisierung und Misserfolge fixiert ist?

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Nachhaltiger Verkehr: Kostenwahrheit und Verkehrssparen

Ist der ÖV 2000-Watt-fähig?, habe ich bereits vor einiger Zeit gefragt – geendet hat meine Antwort darauf mit einem Zitat von Udo J. Becker, Verkehrsökologe, Dresden: “Um die Mobilität zu erhalten, muss der Verkehr vermindert werden”. Die Ankündigung von Anfang Februar 2012 für ÖV-Preiserhöhungen im Dezember 2012 bestätigt einmal mehr: auch der öffentliche Verkehr ist alles andere als nachhaltig!

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Auch die Energiewirtschaft ist im Strukturwandel

Fotografieren – das war lange Zeit, schon fast synonymisch, mit Kodak verbunden. Die Firma Kodak ist nach 120 Jahren unternehmerischer Tätigkeit regelmässig von Spekulationen über eine mögliche Insolvenz betroffen. Die Digitalfotografie ist sicher ein wichtiger Hintergrund für die unternehmerischen Schwierigkeiten von Kodak. Die Digitalfotografie ist allerdings kaum der einzige Grund, schaffen es doch andere Unternehmen regelmässig, sich epochalen Entwicklungen anzupassen. Die politisch und gesellschaftlich gewollte Energiewende – hin zu einer fossil- und nuklear-freien Energieversorgung – hat bereits und wird auch zukünftig zu Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und damit auch auf Unternehmen führen.

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Freie Sicht auf die Energiepolitik: weg mit den Subventionen!

Die Energiepolitik nicht nur der Schweiz reduziert sich im wesentlichen auf die Haltung zur Atomenergie. Ansonsten ist sie geprägt von den LobbyistInnen, einerseits der fossilen Energieträger Erdöl und Erdgas, andererseits seit einigen Jahren von den LobbistInnen der erneuerbaren Energien. Fakt ist: wegen einer Vielzahl direkter und indirekter Subventionen lügen die Energiepreise (verstanden aus der Kombination von Kapital- und Betriebskosten) nach wie vor massiv. Um in der Politik weiter zu kommen, muss diese ganze Subventionslawine weg. „Freie Sicht auf die Energiepolitik: weg mit den Subventionen!“ weiterlesen

Vom Predigen und Trinken

„Wasser predigen – Wein trinken“ – dieser Spruch wird bemüht, wenn echte oder vermeintliche Scheinheiligkeit insbesondere von PolitikerInnen plakatiert werden soll. Die Zürcher Stadträtin Ruth Genner hat wegen einer Autofahrt den Scheinzorn der bekennenden Klimaschweine und Climate Criminals auf sich gezogen: zusammen mit Stadtrat Gerold Lauber – welcher unverständlicherweise kaum erwähnt wird in dieser Frage – reiste Ruth Genner in dienstlichem Auftrag per Oberklassewagen an einen politischen Austausch nach Schattdorf im Kanton Uri. Dieser Scheinheiligkeitsvorwurf eines scheinaufgebrachten Teils des politischen Spektrums, im übrigen nicht bekannt für ökologische Grosstaten, bietet wieder einmal Anlass für einige grundsätzliche Überlegungen. „Vom Predigen und Trinken“ weiterlesen

Energiepolitik: weg vom Stammtisch

Bald jede Online-Meldung bietet den Online-StammtischlerInnen mit Atomlobby-Hintergrund Anlass, über den Verzicht auf die Atomenergie zu lästern – allerdings wird dabei häufig ohne jeden Faktenbezug geschwafelt. Beispiel vom Pfingstsamstag 2011: eine Meldung über die Autostaus wird im Online-TA-Stammtisch wie folgt kommentiert: Man stelle sich mal vor, die fahren dann später alle mit Elektroautos … Dann brauchen wir 10 neue AKWs …. Neben meinem Ceterum censeo, dass solche Online-Stammtische abzuschaffen sind, braucht die Energiepolitik endlich etwas mehr Faktenbezug. Dies lässt sich an diesem Beispiel bestens illustrieren. „Energiepolitik: weg vom Stammtisch“ weiterlesen

Endlich Velofahrende konsequent bevorzugen

Eine Erfahrung: gestern abend auf einer Velofahrt durch die Stadt Zürich musste ich innerhalb von hundert Metern zweimal abrupt bremsen, weil Autofahrende massiv gegen Verkehrsregeln verstossen haben. Ein Autofahrender bog ohne zu Blincken nach rechts aufs Trottoir und schnitt mir den (Velo-)Weg ab. An einer Kreuzung bog ein mir entgegenkommendes Fahrzeug (in Fahrtrichtung) verbotenerweise nach links ab, zudem massiv zu schnell und ebenfalls mir den Weg abschneidend.
Eine Medienmitteilung: die in der Schweiz verkauften Neuautos haben im Schnitt zwar etwas weniger Energie verbraucht als die Neuwagen der letzten Jahre – bezüglich dem Ausstoss an Treibhausgasen liegen diese Neuwagen immer noch deutlich über den anvisierten Zielen – und meilenweit entfernt von Vorgaben, die zur Erreichung ambitiöser Klimaschutzziele erforderlich wären. „Endlich Velofahrende konsequent bevorzugen“ weiterlesen

Wenn E10, AXPO und VCS in die gleiche Richtung weisen

Seit Tagen füllt ein Thema Deutschlands Medien – neben Libyen ist dies E10, 10 Prozent Alkohol aus Biomasse im fossilen Treibstoff. Macht dieser Zusatz die Motoren kaputt? Ist allenfalls die Oekobilanz nicht viel besser als mit Benzin oder Diesel? Auch die AXPO hat von der EMPA eine Studie machen lassen – es wären zwar auch andere Schlagzeilen möglich gewesen, aber die AXPO hat sich für „Plug-in-Hybride am besten“ entschieden. „Elektromobile leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz“ steht in einem Hauptartikel der VCS-Autoumweltliste 2011. Letztlich stehen diese relativ einhelligen Einschätzungen als Symbol für die Sackgasse, in der sich die individuelle Automobilität befindet.

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Freude ist grenzenlos

Freude ist grenzenlos – eigentlich eine schöne Aussage auf Werbeplakaten, in der Tendenz etwas gar allgemein, aber sicher zustimmungsfähig. Wenn diese Aussage allerdings auf einem Werbeplakat für ein zu gross geratenes Auto steht, hat die Freude allerdings sehr schnell Grenzen.

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