Logik des plausiblen Schliessens

Seit langer Zeit fällt auf, dass der Autoanzeiger (früher Tagesanzeiger) völlig unpassende Schlagzeilen schreibt. Eine davon: „Die Lichtgestalt der Zukunftsseher„. Es geht darum, dass Nate Silver eine sehr exakte Prognose des Ergebnisses der amerikanischen Präsidentschaftswahlen abgeliefert hat. Bei allem Respekt vor dieser Leistung: Nate Silver ist eben gerade kein Zukunftsseher, sondern beherrscht die Logik des plausiblen Schliessens.

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Oelpreis und Heizkosten – ein Argument mehr für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Welche Auswirkungen hat der sich dauernd verändernde Oelpreis auf die Heizkosten? Neben der Oelpreisentwicklung haben auch das verflossene Wetter und der Einkaufszeitpunkt Einfluss auf die Veränderungen der Heizkosten. Da zudem die Energiepreise nur einen Teil der Nebenkosten ausmachen, braucht es noch einige Überlegungen, um diese Effekte sichtbar zu machen. Hier ist ein Versuch dazu illustriert.

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Bewegung auch auf dem Zürcher Strommarkt

Der Regierungsrat des Kantons Zürich ist nach wie vor auf Atomkraftwerk-Kurs – ganz im Gegensatz zu den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich: innerhalb eines Jahres hat der Atomstromanteil am EKZ-Strommix um fast 30 % abgenommen!

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Politik und Wirtschaft noch nicht unterwegs Richtung Atomausstieg und Energiewende

Der Weg zu einer nuklear- und fossil-freien Energieversorgung dürfte noch beschwerlicher werden: mit der vom Bundesrat vorgeschlagenen „Energiestrategie 2050“ wird einmal mehr auf eine ernsthafte nationale Energie- und Klimaschutzpolitik verzichtet! Statt „More of the same“ und Kultivierung liebgewordener Vorurteile sind erhebliche und dringliche Nachbesserungen erforderlich, etwa das Vorziehen einer stark lenkenden Energieabgabe.

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Statt Energiewendehälse: eine glaubwürdige Energiepolitik auf dem Weg zu einer fossil- und nuklearfreien Energieversorgung

Energiepolitik ist eine sehr träge Sache – Impulse wie Tschernobyl oder Fukushima haben eine deutlich kürzere Halbswertszeit als der Atommüll, den die Nicht-Politik verursacht. Energiepolitik ist auch darum schwierig, weil etwa die Kosten für Energie zwar bedeutsam sind, aber doch nicht bestimmend. Da zudem alle Energie brauchen, meinen auch sehr viele, in der Energiepolitik mitreden zu können.

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Eierkochen und einiges mehr

Der Bundesrat hat am 18. April 2012 die ersten Überlegungen zu den Energieszenarien 2050 in die Oeffentlichkeit gebracht – wesentlich detaillierter und facettenreicher, als dies die Sonntagsmedien am 15. April 2012 berichteten. Mein Fazit am Sonntag danach: Energiepolitik ist einiges mehr als Energiekochen …

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Null, vier, fünf, sechs, …? Wir brauchen ENDLICH eine Energiepolitik!

Zwar soll der Bundesrat erst am 18. April 2012 über einige Aspekte der Schweizerischen Energiepolitik nach Fukushima beraten – die Sonntagsmedien berichten allerdings bereits am 15. April darüber, und je nach Medium werden vier, fünf oder sechs neue Gaskraftwerke vermutet. Allen diesen Whistleblower-Zitaten ist gemeinsam, dass offenbar Frau Bundesrätin Doris Leuthard eine massive Ankurbelung der Subventionitis-Maschine vorschlagen wird. Oder anders: wenn es tatsächlich nach den Medienberichten geht, macht die Schweiz auch weiterhin keine Energiepolitik.

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Silicon Valley und Ex-NASA-Astronauten

Mails sollen nach den Regeln des E-Knigge nur ein Thema behandeln – im Gegensatz dazu erlaube ich mir bei meinen Blogbeiträgen, zwei oder mehr Stichworte miteinander in Zusammenhang zu bringen. Für diesen Beitrag gehe ich aus von einem Artikel im Tagesanzeiger über den Umgang der Silicon Valley-NutzerInnen mit den voraussichtlichen Folgen des (Mensch gemachten) Klimawandels und einem zweiten Text aus der NZZ, in dem über die Forderung von 49 Ex-NASA-Astronauten berichtet wird, die NASA solle von ihrer „extremen Position“ in Sachen Klimawandel abrücken.

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Nach-nuklear und nach-fossil: sind Sie schon unterwegs?

Energiewende, Atom-Ausstieg: diese und ähnliche (Such-)Worte hatten in den letzten 366 Tagen – seit der Atomkatastrophe von Fukushima – Hochkonkunktur. Eine nuklear- und fossilfreie Energieversorgung ist ohne Wenn und Aber möglich – „man“ muss sie nur wollen. Und genau dieses „man“ ist das Problem.

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Auch die Energiewirtschaft ist im Strukturwandel

Fotografieren – das war lange Zeit, schon fast synonymisch, mit Kodak verbunden. Die Firma Kodak ist nach 120 Jahren unternehmerischer Tätigkeit regelmässig von Spekulationen über eine mögliche Insolvenz betroffen. Die Digitalfotografie ist sicher ein wichtiger Hintergrund für die unternehmerischen Schwierigkeiten von Kodak. Die Digitalfotografie ist allerdings kaum der einzige Grund, schaffen es doch andere Unternehmen regelmässig, sich epochalen Entwicklungen anzupassen. Die politisch und gesellschaftlich gewollte Energiewende – hin zu einer fossil- und nuklear-freien Energieversorgung – hat bereits und wird auch zukünftig zu Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und damit auch auf Unternehmen führen.

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