Energiepolitik für den Alltag

Energiepolitik (die es ja nicht wirklich gibt in der Schweiz) ist ein spezielles Geschäft. Die Energieszene lebt von einer Vielzahl von ExpertInnen nicht deklarierter Qualität (ich schliesse mich da ein respektive nicht aus). Auch die LobbyistInnen und InteressenvertreterInnen – nicht nur energiepolitischer Interessen – sind zahlreich. Es gibt Berge von Studien und ebensolche Berge von Gegenstudien. Ich stelle bei mir selber, aber auch im Gespräch mit anderen fest, dass dieses JeKaMi (jede und jeder kann mitmachen) etwas völlig absurdes bewirkt: weil jene, die sich nicht als ExpertInnen verstehen, unterschiedlichste Botschaften hören, führt dies in der Tendenz dazu, dass die „alltäglichen“ EntscheiderInnen nicht mehr drauskommen, was denn zu beachten ist – darum wird dann wenig bis gar nichts gemacht. Meine zentrale Aussage dazu: „ODER“ gibt es in der Energiepolitik nicht, nur „UND“ (mit wenigen Einschränkungen)!

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Auch die Energiewirtschaft ist im Strukturwandel

Fotografieren – das war lange Zeit, schon fast synonymisch, mit Kodak verbunden. Die Firma Kodak ist nach 120 Jahren unternehmerischer Tätigkeit regelmässig von Spekulationen über eine mögliche Insolvenz betroffen. Die Digitalfotografie ist sicher ein wichtiger Hintergrund für die unternehmerischen Schwierigkeiten von Kodak. Die Digitalfotografie ist allerdings kaum der einzige Grund, schaffen es doch andere Unternehmen regelmässig, sich epochalen Entwicklungen anzupassen. Die politisch und gesellschaftlich gewollte Energiewende – hin zu einer fossil- und nuklear-freien Energieversorgung – hat bereits und wird auch zukünftig zu Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und damit auch auf Unternehmen führen.

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Schnell-Ausstieg oder schnellstmöglicher Ausstieg?

Ich habe im Zusammenhang mit den Zürcher Velowegen auch schon die Frage gestellt, was aus politischer Sicht unter „dringlich“ verstanden wird. Derzeit wird über die Bedeutung von Schnell-Ausstieg oder schnellstmöglicher Ausstieg (aus der Atomenergie) diskutiert. Aus ethischer und moralischer Sicht ist nur eine sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke verantwortbar – die Abklingphase, der sichere Rückbau und die Dauerlagerung des Atommülls inklusive Abbruchschutts stellen bereits für sich allein eine unzumutbare Belastung für die Gesellschaft dar. „Schnell-Ausstieg oder schnellstmöglicher Ausstieg?“ weiterlesen