Für eine nachhaltige Energiestrategie 2.0 – trotz „mangelndem Sachverständnis“

„Mangelndes Sachverständnis“ – ein leicht verkürztes Zitat aus der Sonntagszeitung vom 27. Januar 2013 – es geht um die Beurteilung der Positionsbezüge der Economiesuisse zur Energiestrategie 2050 des Bundesrates. Das war noch vor dem 30. Januar 2013: mit ihrer absurden Präsentation einer absurden ETH-KOF-Studie hat sich die Economiesuisse schlicht aus der Energie- und Umweltpolitik verabschiedet. Aber: die Energiestrategie 2050 des Bundesrates ist trotz der grotesken Intervention der Economiesuisse ungenügend – es braucht eine Energiestrategie 2.0. Dies habe ich in meiner persönlichen Stellungnahme zur Energiestrategie des Bundesrates festgehalten.

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Absage an den Populismus – weiterhin Nein zur Pseudo-Abzocker-Initiative

Ich habe die Abzocker-Initiative von Jetzt-Ständerat Thomas Minder schon immer als Populismus bezeichnet – da geht es nur darum, an der Unternehmensdemokratie vorbei die Rechte der AktionärInnen zu bestärken und ihnen eine höhere Eigenkapitalrendite zu ermöglichen (darum mein schon etwas älterer Beitrag „Abzocker unter sich„). Thomas Minder ist also weder ein neuer Wilhelm Tell oder eine Art Robin Hood, er ist und bleibt ein Kapitalist. Dass nun Economiesuisse die Nein-Kampagne zur Initiative verantwortet und auch Nationalrat Christoph Blocher gegen die Initiative ist, ändert nichts an meinem Nein zu diesem Populismusansatz.

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Ein „fossil-nuklearer“ Verband will die Energiewende ausbremsen

Seit mit swisscleantech ein Wirtschaftsverband „für eine nachhaltige Marktwirtschaft“ eintritt, verschanzt sich der schon uralte Wirtschaftsverband economiesuisse immer mehr in den Düsternissen einer schon fast prähistorisch fossil-nuklearen Sackgassen-Politik. Diese wird bestärkt durch die Berater dieses Verbandes, etwa das eigentümliche „Institut für Wirtschaftsstudien Basel (IWSB)“; dies zeigt sich einmal mehr an der Studie zur Fiskalisierung des Elektrizitätseinsatzes.

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economiesuisse: Lost in Space

Seit es mit Swiss Cleantech auch einen leicht ökologisch orientierten Wirtschaftverband gibt, befindet sich der traditionsreiche Wirtschaftsverband economiesuisse spätestens seit Fukushima völlig ausserhalb einigermassen nachvollziehbarer energie- und umweltpolitischer Bahnen. Die meisten Stellungnahmen von economiesuisse gehen nachweislich von falschen oder fehlinterpretierten Annahmen aus. Verheerenderweise stützt sich economiesuisse in der Oeffentlichkeit und den Medien nach wie vor auf einen unverständlichen guten Ruf.

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Auch in der Schweiz: die „Climate Criminals“ setzen sich einmal mehr durch

Noch nie war der (globale) Ausstoss von Treibhausgasen so hoch wie heute, noch nie war die Unwahrscheinlichkeit, dass ein wesentlicher Teil des Klimawandels Mensch Mensch gemachten ist, so klein. Und trotzdem schaffen es die Climate Criminals in der Schweiz – einige wenige Schein-Wirtschaftsvertreter zusammen mit der ignoranten Bleifussautofahrerlobby, das bereits extrem schwache CO2-Gesetz der Schweiz noch mehr zu verwässern. Ganz klar: die ökologischen Grösstfussabdrückler aus der Schweiz nehmen die ethische und moralische Verantwortung und Verpflichtung nicht wahr – „nach mir der Weltuntergang“ wird zur Maxime der Umwelt- und Wirtschaftspolitik der Schweiz.

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Eine neue Klimaschutzpolitik auf dem Weg in eine nuklear- und fossilfreie Energieversorgung

Seit Jahren im Sommer immer die gleiche Sauregurken-Meldung: die Klimaschutzpolitik der Schweiz hat „es bitzeli“ gewirkt, aber das Ziel für die Periode 2008 bis 2012 wird verfehlt (Stand Ende 2010: der Istwert liegt fast 8 % über dem Sollwert). Das Ziel ist im übrigen in der Kyotovereinbarung aus dem Jahr 1992 festgehalten – heute weiss man, dass zur Begrenzungen der Auswirkungen des Mensch gemachten Klimawandels deutlich stärkere Reduktionen erforderlich sind. „Eine neue Klimaschutzpolitik auf dem Weg in eine nuklear- und fossilfreie Energieversorgung“ weiterlesen

Der Atomausstieg ist gut möglich, finanzierbar, vereinbar mit dem Klimaschutz, mehrheitsfähig, …

Nachdem nun mit Swisscleantech auch ein Wirtschaftsverband den Atomausstieg für realisierbar hält, wird einmal mehr meine langjährige Aussage bestätigt: der Ausstieg ist eine Frage des politischen und gesellschaftlichen Wollens, nicht des (technischen) Könnens! Als Kurzfassung, gilt sowohl für die Politik, für Unternehmen und auch für Einzelpersonen: Atomenergie endlich abwählen!

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Völlig daneben statt Interessenvertretung

Verbände sind in der Schweiz ein wichtiges Instrument der Interessenvertretung. Die Verbände haben aufgrund ihres Aufbaus die Neigung, die Interessen ihrer strukturell schwächsten Mitglieder übersteigert in die Diskussion einzubringen. Auf dem Weg zur fossil- und nuklear-freien Energiezukunft sind es derzeit mindestens zwei Verbände, die bestenfalls fiktive Interessen vertreten – statt Interessenvertretung geht dies allerdings völlig daneben! „Völlig daneben statt Interessenvertretung“ weiterlesen

Realitätsverlust beim Klimaschutzverhinderer economiesuisse

Gemäss den neusten Perspektiven des BAFU ist … das Kyoto-Ziel nicht mehr zu erreichen. Aus Sicht von economie suisse ist die Zeit gekommen, die freiwillige Zu­sammenarbeit von Staat und Wirtschaft zu intensivieren. Dieses Zitat aus einer Medienmitteilung der eonomiesuisse erschreckt doppelt: einerseits wegen der Wiederholung einer erschreckenden News, andererseits wegen des offensichtlichen Realitätsverlusts beim Klimaschutzverhinderer economiesuisse. „Realitätsverlust beim Klimaschutzverhinderer economiesuisse“ weiterlesen

Lückenhaft

Wieder einmal singt die Energie-Agentur der Wirtschaft das Loblied der freiwilligen Klimaschutzbemühungen – informiert aber nur lückenhaft, und macht damit mehr Politik als Klimaschutz. Was taugen die Klimaschutzbemühungen der Wirtschaft wirklich? Ein Versuch, im Desinformationsnebel der Economiesuisse herumzustöbern.

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