Gebäude und Energiepolitik: Fake-News zum «Performance Gap»

Bei vielen Gebäuden besteht eine erhebliche Differenz zwischen dem aufgrund des Gesetzes errechneten theoretischen Energieverbrauch und dem Energieverbrauch im Betrieb. Diese Differenz hat allerdings kaum mit dem «Performance Gap» zu tun. Wer dies behauptet, verwechselt Ursache und Wirkung. Es gibt einen tatsächlichen «Performance Gap» – dieser geht aber bei schreierischen Botschaften vergessen.

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Am 21. Mai 2017: Ja zum Energiegesetz als erster Schritt zur Energiestrategie 2050

Sechs Jahre hat die politische Schweiz gebraucht, um nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima über erste kleine Schrittchen zur Zukunftsausrichtung der Schweizerischen Energiepolitik abzustimmen. Nach dem Lügen-Referendum der SVP braucht es am 21. Mai 2017 ein deutliches Ja der Stimmberechtigten, um die nächsten Schritte für eine urenkeltaugliche Energieversorgung mit mehr Dynamik und Wirkung angehen zu können.

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Anti-Klimaschutz-Propaganda: mediale Volksverdummung

Wie viel darf Klimaschutz kosten? Nun, diese Frage ist zum Vorneherein falsch, ohne dass gleichzeitig die Frage beantwortet wird, was es kostet, keinen Klimaschutz zu betreiben. Wie ein aktuelles Beispiel vom April 2015 aus der Medienlandschaft zeigt, lässt sich mit diesem Thema allerdings mediale Volksverdummung betreiben, im Sinne hochgradig populistischer Anti-Klimaschutz-Propaganda.

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Energie- und Klimaschutzpolitik: Suffizienz UND Effizienz UND Konsistenz

Der (Primär-)Energieverbrauch und der Treibhausgasausstoss pro Person ist deutlich zu vermindern. So gibt es etwa das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft vor – und gibt damit einen nachhaltigen Entwicklungspfad vor. Suffizienz, Effizienz und Konsistenz gelten dabei als Prinzipien auf diesem Weg: weniger Güter und Dienstleistungen sollen nachgefragt werden, was gebraucht wird, soll energie- und ressourceneffizient sein, die eingesetzten Energien und ressourcen sollen so weit als möglich erneuerbar sein. Diverse Untersuchungen zeigen immer wieder, dass eine möglichst möglichst gute Wirkung durch eine Kombination dieser drei Prinzipien erreicht wird, also durch Suffizienz UND Effizienz UND Konsistenz. Eigenartigerweise gibt es immer wieder Positionsbezüge, die einzelne Prinzipien bevorzugen oder andere ausschliessen möchten.

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Ein bemerkenswerter Neubau in Lustenau

Wozu dienen Gebäude? In erster Linie dazu, dass sie von Menschen genutzt werden, zum Wohnen, zum Arbeiten, für andere Zwecke. Aus Nachhaltigkeitssicht ist es erforderlich, dass solche Bauten für Erstellung und Betrieb möglichst geringen Ressourcen- und Energieverbrauch zur Folge haben. Der Neubau 2226 des Architekturbüros Baumschlager & Eberle in Lustenau führt zu einigen Bemerkungen – ein bemerkenswerter Neubau also!

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Atomstrom abwählen – aber subito!

Derzeit bin ich daran, meine private Stellungnahme zur Energiestrategie 2050 des Bundes zu erstellen (ähnlich wie dies Marcel Hänggi, Eigenbezeichnung «Ein-Mann-Thinktank», bereits getan hat). Neben externen Quellen kann ich mich dazu auf diverse Beiträge aus meinem Blog umweltnetz.ch (z.B. Nach-nuklear und nach-fossil: heute beginnen! abstützen, zusätzlich suche ich auch gezielt Infos. Heute zum Beispiel über die AKW-Stilllegungs- und Entsorgungsfonds – zufälligerweise haben gleichzeitig Greenpeace Schweiz und der Trinationale Atomschutzverband TRAS über ihre Strafanzeige gegen AKWs mit dem Titel „Kostenwahrheit statt Altlasten“ informiert. Fazit: neben dem schnellstmöglichen (energiepolitischen) Atomausstieg müssen jene, die das privat noch nicht gemacht haben, lieber heute als erst morgen den Atomstrom abwählen.

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Raumkomfort for Dummies

Gebäude werden erstellt, betrieben, erneuert, ersetzt, damit diese Menschen ein komfortables Verweilen und Wirken in den Räumen dieser Gebäude möglich ist – gewollt ist Raumkomfort, der den Nachhaltigkeitsaspekten Suffizienz, Effizienz und Konsistenz entspricht. Festzustellen ist, dass in der Öffentlichkeit ein fundamentaler Mangel an Kenntnissen über Raumkomfort besteht. Dieser Beitrag versucht, hier Abhilfe zu schaffen.

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Zivilgesellschaftliche Energiepolitik: Stromzukunft bestellen und wählen!

Die Festlegung der (ökologischen) Qualität der im eigenen Haushalt und in den übrigen persönlichen Verantwortungsbereichen verbrauchten Energien ist die allereinfachste Einflussnahme auf die Energiepolitik. Da die Politik, insbesondere die schweizerische Politik, keine echte Energiepolitik betreibt, ist die Zivilgesellschaft gefordert, hier klare Zeichen Richtung eine fossil- und nuklearfreie Energiezukunft zu setzen. Das heisst: Stromzukunft bestellen und wählen!

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Für eine nachhaltige Energieversorgung

Die Politik neigt zur Übersteuerung und Eindimensionalität. Die Energiepolitik ist ein klassisches Beispiel dafür: weil die bürgerlichen Parteien die Energiepolitik in den letzten 25 oder noch mehr Jahren verschlafen haben, verlangen sie jetzt, dass verfassungsmässig und gesetzlich garantierte andere Anliegen missachtet werden, um ohne Rücksicht „Energieerzeugung“ umzusetzen. Selbst wenn dabei erneuerbare Energiequellen- und -träger genutzt werden, ist eine solche Vorgehensweise nicht nachhaltig. Bei aller Dringlichkeit des Umbaus der Energieversorgung in Richtung einer fossil- und nuklearfreien Energieversorgung: wenn diese Entwicklung nachhaltig sein soll, ist eine Respektierung der Verfassung und damit des Rechtsstaates eine zwingende Voraussetzung. „Für eine nachhaltige Energieversorgung“ weiterlesen

Nach-fossil und nach-nuklear: gesellschaftlicher Gestaltungswillen

Sind wir zu einer Politik der Angst verdammt? Dies fragt Eric Hoesli, Journalist in Lausanne im neuesten Beliebigkeitsgefäss Politblog – der Kooperation von Newsnetz mit der gemeinsamen Bundeshausredaktion von «24 heures» und «Tribune de Genève» sowie «Tages-Anzeiger» und «Der Bund». Monsieur Hoesli nennt in diesem Zusammenhang Mensch gemachten Klimawandel und die Forderung nach dem Atomaussteig – und versteigt sich zur Behauptung, selbst bei den Grünen habe die Atom-Phobie alle anderen Anliegen, etwa den Alptraum der globalen Erderwärmung, verdrängt. Eine solche Aussage kann nur erfinden, wer sich noch nie ernsthaft mit diesen Themen beschäftigt hat. „Nach-fossil und nach-nuklear: gesellschaftlicher Gestaltungswillen“ weiterlesen