Wohnen: auch ein Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft, deshalb keine Luxuswohnungen mehr

Regelmässig gibt es in der gleichen Woche mehrere Medienberichte, die sich sehr passend kombinieren lassen. Hier ein Beispiel zum Thema Wohnen:

  • Am Mittwoch 26.1. berichtete der Stadtrat von Zürich über seinen Antrag zur Schaffung einer neuen Stiftung für kostengünstige Wohnungen – ausdrücklich Wohnungen mit einfachem Standard und bescheidenen Flächen, geachtet wird auf die genügende Belegung der Wohnung, diese Politik versteht der Stadtrat als weiteren Beitrag auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft und zum haushälterischen Umgang mit dem immer knapper werdenden Boden.
  • Am Donnerstag 27.1. ist zu lesen, dass das ehemalige Hotel Atlantis über dem Triemli zu Luxuswohnungen umgebaut werden soll.
  • Ebenfalls am 27.1. wird die nationale Gebäude- und Wohnungsstatistik veröffentlicht – darin enthalten der Hinweis „Neue Wohnungen sind grösser“.

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Held schwafelt schon wieder

Thomas Held ist bereits als Leiter von Avenir Suisse durch weitgehend faktenleeres Geschwafel negativ aufgefallen. Auch wenn die heutige Zeit durch sinnentleerte Beliebigkeit geprägt ist, sind und waren die Aussagen von Avenir Suisse derat weit weg von jeder politischen, technischen und gesellschaftlichen Realität, dass die Frage erlaubt sein muss, welches die Absichten hinter derartigen Tätigkeiten sind. Neu reiht sich Thomas Held mit fakten- und sinnleeren Phrasendrescher-Sätzen in die Reihe der 2000-Watt-Gesellschaft-Basher ein – auch er interessanterweise in der Auto-Anzeiger-Beilage (früher Tagesanzeiger) „DAS MAGAZIN“. Auch Herr Held zeigt sich somit als ganz simpler Nuklearstrom-PR-Exponent!

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Die Erde muss noch lange reichen

Der ökologische Fussabdruck der Menschheit wird immer grösser – am 21. August 2010 hat die Menschheit das aufgebraucht gehabt, was die Erde für das Jahr 2010 zu bieten hatte (Earth Overshoot Day)! Science Fiction-Geschichten schlagen die Zukunft der Menschheit im interstellaren Raum vor. Eine der physikalischen Grenzen: der Energieverbrauch für die „Flucht“ aus dem Sonnensystem und das rechtzeitige Abbremsen im Ziel-Sonnensystem!

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Wenn der Mittelweg weder golden noch nachhaltig ist

Häufig gilt eine pragmatische Vorgehensweise – gerne als goldener Mittelweg bezeichnet – als akzeptabler Entscheidungsweg. Gerade in ökologischen Fragen ist ein solcher pragmatischer Mittelweg allerdings weder golden noch nachhaltig. Dies lässt sich etwa an der Energiepolitik der Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) zeigen.

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Von Minergie-Sagen und anderen Energie-Märchen

Nicht nur die Schweizerische Energie- und Klimaschutzpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass die erwünschten Resultate – die Verminderung des Energieverbrauchs und des Ausstosses von Treibhausgasen – ausbleiben oder deutlich geringer ausfallen als erhofft oder erwünscht. Ein Aspekt: Legenden statt Know-how!

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2000-Watt-Gesellschaft: wenn Physik energie- und klimaschutzpolitisch wird

2000 Watt? Aha, das ist irgendwie aus der Physik, oder? Leistung ist doch das? Aber was hat das mit Energie und erst recht mit Energiepolitik zu tun? – So oder ähnlich lauten die Fragen aus dem Publikum, wenn das Thema „2000-Watt-Gesellschaft“ diskutiert wird. Nach der Erklärung, dass es sich dabei um die mittlere Dauerleistung geht, die ein Mensch durch seine Aktivitäten verursacht, und dass über die physikalische Formel „Energie = Leistung mal Zeit“ der Zusammenhang mit der Energiepolitik selbstverständlich sichergestellt ist, und der Erläuterung, dass das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft erstens ein globaler Ansatz ist und zweitens auch ein Klimaschutzziel umfasst, wird klar, dass die Bedeutung beim zweiten Teil „Gesellschaft“ liegt. Bestätigt wird dies dann durch Hinweise auf 2000-Watt-Gesellschaft-Basher wie den Zürcher Regierungsrat Markus Kägi, die DARCH-Professoren der ETH oder den Auto-Anzeiger, früher Tages-Anzeiger. Ohne Wenn und Aber: die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft ist das anspruchsvollste energie- und klimaschutzpolitische Programm der Gegenwart.

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Von Flopenhagen zu Cancún-Luftballons?

Vor der Weltklimakonferenz Kopenhagen 2009 waren die Erwartungen riesig – die Enttäuschung nach den schäbigen Ergebnissen umso grösser. Vor Cancún wurde tiefgestapelt – nach dem Abschluss dieser Klimakonferenz wirken die Reaktionen selbst von WWF und Greenpeace schon fast euphorisch. Nur: wenn man etwa in der TAZ die Hauptergebnisse von COP 16 nachliest: die Klimaschutz-Diplomatie – welche sich heute offenbar in erster Linie als Klimawandelfolgenanpassungs-Diplomatie versteht – hat vor allem warme Luft und einige wenige „schöne Worte“ produziert. Solange etwa der Zürcher Regierungsrat behauptet, die Energieplanung auf Kantonsebene sei auf Kurs, und damit die dringend erforderlichen Kurskorrekturen auch in der Schweiz noch nicht einmal in Ansätzen erkennbar sind, bleiben die Dokumente aus Cancún Luftballons. Was bleibt: die Zivilgesellschaft ist gefordert!

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Das Selbstbetrugs-Bähnli: Zukunft sieht anders aus!

Auf den Fahrplanwechsel des öffentlichen Verkehrs am 12. Dezember 2012 nimmt die Glattalbahn ihren Betrieb auf. Weil dieses Vorhaben ausschliesslich auf Gemeindeegoismen aufbaut, statt das „Mobilitäts“geschehen raum- und verkehrsplanerisch zu beeinflussen, ist diese Glattalbahn bestenfalls ein Alibi, hat aber nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Sowohl verkehrstechnisch wie finanzpolitisch handelt es sich um einen Mittelverteiler: die Haltestellen sind zu weit auseinander für die Feinerschliessung, aber auch zu nahe für die schnelle Groberschliessung, und weil man das Bahnsystem sehr aufwändig in die bestehende Infrastruktur einflechten musste, koste das Bähnli zwei- bis drei Mal zu viel! Alternativen hätte es gegeben – Voraussetzung wäre allerdings die dritte Stadterweiterung respektive Eingemeindung nach 1893 und 1934 gewesen.

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Nicht- und Fehldenk-ProfessorInnen

Die Climate Criminals haben es gezeigt: wer im wissenschaftlich gesicherten Main-Stream denkt und arbeitet, hat wenig Chancen, einen Platz in den Medien zu finden. Wer in die Medien kommen will, muss Nicht- und Fehldenken perfektionieren. Dies zeigen einmal mehr Professoren der ETH-Architekturabteilung mit ihren absurden Vorstellungen über Klimaschutz und dergleichen.

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Atomenergie ist unter anderem demokratieunverträglich

Wie viel zivilen Ungehorsam kann die Demokratie aushalten? Diese Frage stellt sich sowohl bei den (weltweiten) Climate Criminals als auch bei den Aktivitäten als Protest gegen die Castor-Tranporte in Deutschland, allerdings mit unterschiedlichen Vorzeichen. „Atomenergie ist unter anderem demokratieunverträglich“ weiterlesen