Das elektronische Dorf: die private Öffentlichkeit

Die Diskussionen um das Google-Produkt Street View, der Umgang mit Facebook, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder als Informationsquelle z.B. bei Anstellungsgesprächen, die Verwunderung, dass privat gemeinte Internet-Seiten plötzlich zum öffentlichen Thema werden (Stichwort René Kuhn, jetzt ehemaliger SVP-Präsident der Stadt Luzern: Aspekte des Lernens im Umgang miteinander im elektronischen Dorf. „Das elektronische Dorf: die private Öffentlichkeit“ weiterlesen

Experten und Laien – Expertinnen und Laiinnen

Der Spruch ist bekannt: Kennst Du den Unterschied zwischen ExpertInnen und Laien? – Nein. – Der ist sehr klein: ExpertInnen wissen von ganz wenig sehr viel, Laien wissen von ganz viel sehr wenig. Letztlich führt dieser „kleine Unterschied“ allerdings zu einer nicht wirklich gewollten Banalisierung der Diskussionen.

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400 Zeichen – besser darauf verzichten!

Seit der Auto-Anzeiger, früher Tages-Anzeiger im Newsnetz-Verbund betrieben wird, besteht die Möglichkeit von „Kommentaren“ zu Artikeln. Allerdings ist die Länge von „Kommentaren“ auf 400 Zeichen – 2 1/2 SMS, eine etwas mehr als doppelte Kurznachricht also – begrenzt.

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Pranger und Mobbing – der neue schlimme Öffentlichkeitsstil

Wenn Medien in der Sauregurkenzeit „Jagd“ auf Personen machen, muss leider davon ausgegangen werden, dass dabei uralte Formen der Rache und Lächerlichmachung wieder Urständ feiern – die aufgeklärte moderne Gesellschaft verabschiedet sich immer mehr und fällt wieder ins Mittelalter zurück. Treibende Kraft: die SVP! „Pranger und Mobbing – der neue schlimme Öffentlichkeitsstil“ weiterlesen

Schiefe Sprachbilder

Uetliberg-Hotelier geht mit Wintergarten vor den Richter – titelte der Auto-Anzeiger, früher Tages-Anzeiger vom 17. März 09. Stellen Sie sich das mal bildlich vor: Ein Wintergarten ist ja eine Immobilie, also muss man das Ding abreissen, wenn man damit zum Richter gehen möchte (wobei es dabei um einiges an Material geht, man also eher hinfahren muss). Aber Herr Fry will ja eigentlich zum Richter, damit er den (im übrigen illegal erstellten) Wintergarten gerade eben nicht abreissen muss! Nur schon das „mit“ durch „wegen“ ersetzt, und die Sache ist sprachlich nicht mehr ironisch. „Schiefe Sprachbilder“ weiterlesen

Medien – Radio, Fernsehen, Presse, Internet: es geht um ziemlich viel Geld!

Medienfreiheit sei, auf der Rückseite von Inseraten die News von gestern auf das Altpapier von morgen zu drucken – so böse Zungen. Wie die Familien Ringier (Ringier Holding mit z.B. Blick, Sonntagsblick, ..) und Coninx (TAmedia, mit z.B. Tages-Anzeiger, 20-Minuten, Sonntagszeitung) zeigen, lässt sich auf diese Art einiges an Vermögen erschaffen – beide Familien haben gemäss Bilanz ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Franken). „Medien – Radio, Fernsehen, Presse, Internet: es geht um ziemlich viel Geld!“ weiterlesen

Billag: Zuerst einmal nachdenken!

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat laut einem neuen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts die SRG zu Recht zur Ablieferung von Sponsorbeiträgen in Höhe von 341 000 Franken verpflichtet. Die Einziehung war damit begründet worden, dass bei der Erwähnung des TCS als Sponsor der Sendungen «einfachluxuriös» und «Meteo» unzulässige werbende Aussagen erfolgt seien. Zudem sei ungenügend auf das Sponsorverhältnis hingewiesen worden. Die SRG kann den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts noch ans Bundesgericht in Lausanne weiterziehen. Zitat aus einem Artikel in der NZZ vom 16.2.2009 „Billag: Zuerst einmal nachdenken!“ weiterlesen

Image statt Inhalte

Wenn am 8. Februar 2009 die Urnen in der Schweiz schliessen, geht einer der absurdesten Abstimmungsgänge der neueren Schweizerischen Geschichte zu Ende. Auch wenn es inhaltlich um einen Vertrag mit der EU geht, welcher das Thema Freizügigkeit regelt, wird schon lange nicht mehr um reale Inhalte diskutiert – dafür ist die Vorlage zu abstrakt und zu stark Verfahrensfragen verhaftet – sondern eigentlich geht es ausschliesslich um Image. Wie bei sämtlichen Abstimmungsfragen im Zusammenhang mit der EU geht es schlicht darum, wer in der Oeffentlichkeit beliebter und glaubwürdiger ist.

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Der Unsinn der Telekom-Liberalisierung

„Schweizweit liegt im Mobilfunkverkehr … ein Sparpotenzial von über 2 Milliarden Franken brach.“ Dieser Satz ist in einer Medienmitteilung der unzeitgemässen Geiz-ist-geil-Firma comparis.ch vom 2. Januar 2009 zu finden. Ein solcher Satz illustriert bestens den Unsinn der Telekom-Liberalisierung. „Der Unsinn der Telekom-Liberalisierung“ weiterlesen