Angst vor dem Klimawandel?

Angst sei ein schlechter Ratgeber – da ist es geradezu blöd, wenn eine Zeitschrift wie der SPIEGEL die Deutschen nach ihren Angstzuständen zum Klimawandel befragt. Glücklicherweise ist selbst gemäss dieser dümmlichen Umfrage die Angst am Abnehmen.

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RaucherInnen gegen den Klimaschutz?

Gemäss Bundesverfassung sind die Kantone für die Umsetzung der Energie- und Klimaschutzpolitik bei Gebäuden zuständig. Gerade der Kanton Zürich tut eindeutig zuwenig zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien – unter anderem darum, weil insbesondere SVP-Regierungsrat Markus Kägi ein neues Atomkraftwerk will. Und jetzt werden sogar noch die RaucherInnen gegen den Klimaschutz in Bewegung gesetzt. „RaucherInnen gegen den Klimaschutz?“ weiterlesen

Unlogisch

Einerseits tut sich die USA schwer damit, den Mensch gemachten Klimawandel zu akzeptieren, andererseits wird mit dem Hinweis auf den Mensch gemachten Klimawandel Tür und Tor für neue AKWs geöffnet. Unlogisch ist dies – und es stellen sich die schon wieder gleichen Fragen zur Iran-Politik der USA. „Unlogisch“ weiterlesen

Tuvalu an der Langstrasse

„Reclaim the streets“ und „Critical Mass“ sind hochpolitische Aktivitäten, seit jeher von der klassischen Partei- und Mandate-Politik nicht gern gesehen. Es handelt sich um individualpolitische Handlungen, Rückeroberung des Strassenraums, Selbstbestimmung des Unterwegs-Tempos mit dem Velo im öffentlichen Raum, letztlich aufbauend auf „Global denken, lokal handeln“. Konsum- und Globalisierungskritik, durchaus mit Bezug zum Lebensstil LOVOS, verbinden sich mit dem Spass, die Flächen, die sonst von den Autofahrenden okkupiert werden, nach Lust und Laune zu nutzen. In Zürich, ist zu vermuten, hat in der Nacht vom 6. auf den 7. Februar 2010 der Genuss des „Reclaim the streets“ auch After Midnight-PartygängerInnen angelockt; die politisch gedachten Freiräume verbunden mit den hedonistischen Bedürfnissen einer mit hoher Wahrscheinlichkeit sowohl bezüglich Konsumansprüchen als auch im Umgang mit individuellen Freiheiten anderes interessierten gesellschaftlichen Gruppe haben – aus für mich nicht schlüssig nachvollziehbaren Gründen – zu einer von den Medien als Saubannerzug bezeichneten Eskalation geführt. Und dies wiederum zum Ruf nach viel mehr Polizeipräsenz.

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Klimawandel 2.0

Climategate, von Hopenhagen zu Flopenhagen, Fehler und/oder Ungenauigkeiten in den Monsterberichten des Weltklimarates und Friedensnobelpreisträgers IPCC: die mehr als grotesken Diskussionen über den Klimawandel und den Mensch gemachten Anteil zeigen eines: die Menschheit ist nicht darauf vorbereitet, Fragestellungen mit globaler Dimension zu behandeln. „Think Globally, Act Locally“ – „Global denken, lokal handeln“ – ist alles andere als einfach.

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Ein Wunder?

Als Wunder gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass es Verwunderung und Erstaunen auslöst. Es bezeichnet demnach allgemein etwas „Erstaunliches“ und „Außergewöhnliches“. So wird „ein Wunder“ in Wikipedia erklärt. In der Berichterstattung über den „Besuch“ des Airbus A380 in Kloten fand sich regelmässig das Wort Wunder oder ein ähnliches Super-Substantiv – auch die Reaktion der Öffentlichkeit, welche zum Fughafen Zürich pilgerte, lässt einen Wunderglauben erahnen. „Ein Wunder?“ weiterlesen

Greenwashing oder „bürgerliche“ Umweltpolitik

Manchmal schlägt der politische Zynismus unerbittlich zu. Ein solcher Tag war der 14. Januar 2010. Einerseits hat SVP-Regierungsrat Markus Kägi die kantonale Luftreinhaltepolitik vorgestellt, anderseits startet die FDP der Stadt Zürich gleichentags eine Parkplatzerhaltungsinitiative.

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LOHAS sind out, den LOVOS gehört die Zukunft – die zivilgesellschaftliche Konsequenz aus der Weltklimakonferenz 2009

Rio und Kyoto waren die Konferenzen der IdealistInnen und NarzistInnen, Kopenhagen 2009 war die Konferenz der EgoistInnen. Die Staatengemeinschaft ist unfähig, mit einer globalen Bedrohung umzugehen, weil solche Lösungen ungerecht sind und von allen Menschen erhebliche Veränderungen mitzutragen sind.

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Überzeugend und überzeugt – vom Klimaschutz bis zum Islam

Al Gore ist im Film „An Inconvenient Truth“ als überzeugender und überzeugter Botschafter für die Begrenzung des Mensch gemachten Klimawandels aufgetreten – er hat wesentlichen Anteil an der Bereitschaft vieler Menschen, sich für den Klimaschutz einzusetzen, sowohl generell-abstrakt als auch individuell-konkret im eigenen Verantwortungsbereich.

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Schweissfuss-Vergleich

Keine einzige europäische Stadt kann als nachhaltig gelten – und doch wurde am zweiten Tag der Weltklimakonferenz in Kopenhagen wieder ein absurder Städtevergleich mehr publiziert – der European Green City Index. Nicht ganz unerwartet wurde der Austragungsort der Weltklimakonferenz an die Spitze dieser Skala gesetzt, schliesslich wollen sich doch die Klimaschutzschwätzer in einer klimaschützerisch optimalen Stadt treffen. „Schweissfuss-Vergleich“ weiterlesen