Online-Stammtische abschaffen statt Fremdbemitleidung

Ich empfehle Tamedia schon lange, auf die 400-Zeichen-Online-Stammtische zu verzichten. Weil ein F.A.Z.-Beitrag zu den spannenden Sotschi-Olympia-Aussagen von Lara Gut von solchen Stammtischlern mit massiv beleidigenden und unqualifizierten „Kommentaren“ eingedeckt wird, berichtet Tamedia darüber, immer mit Blick auf die Tamedia-Praxis. Sowohl bei F.A.Z. wie bei Tamedia geht es dabei allerdings in erster Linie um Selbst- und Fremdbemitleidung.

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Vom Neuland zum kaputten Land in nicht einmal sechs Monaten – die Zivilgesellschaft ist gefordert!

Im Sommer 2013 wurde Bundeskanzlerin Merkel nicht nur im Internet ausgelacht, weil sie das Internet als Neuland bezeichnete – nur ein halbes Jahr später sagt Internetexperte Sascha Lobo, dieses Neuland sei kaputt, das Internet sei kaputt. Und auch er wird nicht nur im Internet mit Häme übergossen. Was ist da los?

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Widerspruch, Frau Lewitscharoff – auch elektronische Bücher bieten haptische Erfahrungen

Sibylle Lewitscharoff, Büchner-Preisträgerin 2013, hat bei der Eröffnungsrede der Buch Wien das elektronische Lesen abgekanzelt, zwar deklariert als eigene Sicht, aber derart kategorisch, dass Sibylle Lewitscharoff nur schon die Möglichkeit, dass elektronisch aufgerufene Texte eine Leseerfahrung ermöglichen, ausschliesst. Da dieser Text in vollständiger oder gekürzter Form etwa in derStandard oder im Tagesanzeiger erschienen ist, lohnt sich ein Widerspruch.

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Wirklich kein Neuland?

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dem Gespött der „Internet-Twitter-Generation“ ausgesetzt – wegen ihrer Aussage „Das Internet ist für uns alle Neuland“ an einer Medienkonferenz mit US-Präsident Barack Obama. Sie nahm dabei Bezug auf die öffentliche Empörung über das US-Spähprogramms Prism seit den Enthüllungen von Edward Snowden.

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#lesefreude: Hauptsache Lesen – mit Genuss und Spass!

Seit 1995 findet jedes Jahr am 23. April der Weltbuchtag – mit vollem Namen Welttag des Buches und des Urheberrechts – statt. Auch wenn Buch und Lesen nicht mehr zwingend zusammengehören: es lohnt sich, regelmässig, also mindestens ein Mal pro Jahr, sich Gedanken zum Schreiben, zum Lesen zu machen. Das geschriebene Wort ist eine der grossen Kulturleistungen der Menschheit. #lesefreude

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Recht auf Erinnerung – Recht auf Vergessen in der digitalen Welt

Bei Berichten über Wirbelstürme, Feuersbrünste und andere katastrophalen Ereignisse berühren regelmässig die mehr oder weniger gefassten Schilderungen der betroffenen Menschen, was für sie die schlimmste Folge dieses Ereignisses ist. Wenn keine Menschen zu Tode kamen, wird meist der Verlust der Erinnerungsstücke – jener Kiste also mit den über die Jahre gesammelten Fotos, auffälligen Steinen und anderen „Vergissmeinnichts“ und Erbstücken – angeführt.

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Ein Plädoyer mehr für das bedingungslose Grundeinkommen für alle: sinnvolle Lebenszeit statt Work-Life-Balance

Viel Glück – wenig Geld – dieser Artikel in der NZZ vom 21.1.2013 unter anderem über die ökonomischen Möglichkeiten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern hat zu einer Reaktion des Schriftstellers Peter Stamm geführt, mit dem konkretisierenden Titel Arm, aber glücklich. Das den ersten Titel begleitende Interview (Ein Brotjob kann eine Chance sein) mit Rainer Holm-Hadulla, Professor für psychotherapeutische Medizin an der Universität Heidelberg, führt nicht wirklich weiter – „Kreativität“ (welche SchriftstellerInnen sicher brauchen) wird als Hindernis für den Broterwerb dargestellt. Deshalb gibt es hier ein weiteres Pläydoyer für das bedingungslose Grundeinkommen für alle.

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Brief oder Mail?

Wenn ich einer Bundesrätin oder einem Bundesrat ein Mail sende (das tue ich als Zivilgesellschafter gelegentlich), erhalte ich die Antwort – per Brief! Aus einem Mail der Swisscom an ihre KundInnen: Der Schutz der Energiereserven unseres Planeten, nachhaltiges Wirtschaften und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen liegen Swisscom am Herzen und sind Teil unserer Geschäftspolitik. … Sie können uns dabei massgeblich helfen mit der Möglichkeit, künftig Produktinformationen, Hinweise, Mutationsbestätigungen usw. elektronisch an die E-Mail-Adresse unserer Kunden zu senden. Damit liesse sich die Menge der auf dem Postweg verschickten Papierdokumente ganz wesentlich reduzieren. Brief oder Mail? Bei der Antwort auf diese Frage geht es um Ökologie, aber auch um Gewohnheiten, und noch einiges mehr.

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