#lesefreude: Hauptsache Lesen – mit Genuss und Spass!

Seit 1995 findet jedes Jahr am 23. April der Weltbuchtag – mit vollem Namen Welttag des Buches und des Urheberrechts – statt. Auch wenn Buch und Lesen nicht mehr zwingend zusammengehören: es lohnt sich, regelmässig, also mindestens ein Mal pro Jahr, sich Gedanken zum Schreiben, zum Lesen zu machen. Das geschriebene Wort ist eine der grossen Kulturleistungen der Menschheit. #lesefreude

Ich lese seit bald drei Jahren zu 95 % elektronische Bücher. Auch im Job bin ich gut auf dem Weg unterwegs zum papierreduzierten Büro, das Privatbüro braucht noch etwas länger. Ich benutze für viele meiner Alltagsaktivitäten einen Tablet-Computer, gerade etwa so gross wie ein aufgeklapptes Taschenbuch – ein Multifunktionsgerät, welches unter anderem meinen täglich mitzuschleppenden Rucksack deutlich verkleinert. Nicht mehr nur das gedruckte Buch ist am Weltbuchtag Gegenstand der Aufmerksamkeit, sondern alles, was dazu dient, geschriebene Sprache zu vermitteln. Denn: Lesen ist Genuss, Lesen macht Spass, egal mit welchem Medium! Einverstanden, dies gilt nicht für alle geschriebenen Texte.

Vieles, was ich schreibe, publiziere ich auf umweltnetz.ch – im Jahr 2012 haben diese Texte einen Umfang von etwa 400 gedruckten Seiten erreicht. Meine Geschichten – „Gelegenheit macht Geschichten“ – sind auf geschichten.umweltnetz.ch zu lesen (sorry, im 2012 waren es nur drei Geschichten). Weil ich Schreiben und Lesen als Hobby bezeichne, kann ich es mir erlauben, gratis zu publizieren. Nur: der Weltbuchtag ist auch der Tag des Urheberrechts – da geht es um die Existenz jener, die schreibend ihren Beitrag zur menschlichen Kultur leisten. Daraus folgt mein Plädoyer mehr für das bedingungslose Grundeinkommen für alle: sinnvolle Lebenszeit statt Work-Life-Balance!

Wenn ich von meinem Erfahrungen mit dem Medium Tablet für das Lesen von Büchern und Alltagstexten lese, schütteln viele bedenklich den Kopf. Sie brauchten das Gefühl, ein Buch in die Hand nehmen zu können, zum Lesen gehöre auch die Haptik des Buches. Ich bestreite dies nicht, doch es gibt, zum Beispiel mit den Stichworten Platz, Ressourcen- und Energieverbrauch, genügend Gründe, das Buch wegzulegen und neue Lesegewohnheiten mit anderen haptischen Erlebnissen zu erfahren! Für mich ist dies in der Summe ein erheblicher Gewinn.