Kirchenasyl und Sans-Papier

Das Kirchenasyl ist eine uralte Tradition – und geht zurück auf vorchristliche Heiligtums-Asyle, wo verfolgte Menschen Schutz vor Angreifern fanden. Wenn Sans-Papier Kirchen besetzen, wie seit Mitte Dezember 2008 die Predigerkirche in Zürich, so reklamieren sie für ihr Anliegen Asyl in Kirchen, den Gebäuden jener religiösen Institutionen, die für sich die anwaltschaftliche Rolle für Menschlichkeit in Anspruch nehmen. Ob das Kirchenasyl tatsächlich die richtige Form ist, ist durchaus zu diskutieren. „Kirchenasyl und Sans-Papier“ weiterlesen

Die Staaten unterstützen die Casino-Mentalität der Banken

Private Banken haben mit ihrer Casino-Mentalität, welche vor allem die Eigeninteressen der Superreichen im Blickfeld hat, zu einer Glaubwürdigkeitskrise des Finanzsystems beigetragen. Reihum werden Phantasie-Milliarden-Beträge in dieses Casino-System gepumpt, während es für überlebenswichtige gesellschaftliche Anliegen kein Geld gibt.

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Schein und Sein – Casino oder Volkswirtschaft?

Geld wurde vor tausenden von Jahren als Tauschmittel eingeführt – und war ein wesentliches Element zur Entstehung von Volkswirtschaften, weil nun nicht nur Waren gegen Waren getauscht werden konnten. Eher neuer ist die Tendenz, Geld als Ware zu betrachten. Die Finanzkrise, von Banken und Versicherungen ausgehend, illustriert, dass es sich dabei allerdings mehr um ein Casino handelt als um einen Beitrag zur Volkswirtschaft und damit zur allgemeinen Existenzsicherung. „Schein und Sein – Casino oder Volkswirtschaft?“ weiterlesen

Olympiade: Sport ist auch Politik!

Im Zürcher Kult-Comic von Jaermann/Schaad (Tages-Anzeiger) vom 11. März 2008 ging Eva der Frage nach, warum denn die Abkürzung EM für „Europameisterschaft“ durch EURO ersetzt worden sei. Die Antwort von Eva: „Es geht nur noch um Geld„.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking geht es nicht nur um Sport – es geht auch dort um Geld, um sehr viel Geld. Und es geht eben doch auch um Politik!

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Kühnheit der Hoffnung – für Frieden, Klimaschutz, Versöhnlichkeit

Der Tages-Anzeiger vom 14. Februar 2008 lässt Hans Küng, emeritierter Professor für ökumenische Theologie, mit einem Wunschkatalog an eine neue amerikanische Aussenpolitik zu Wort kommen: nicht Aussehen oder Geschlecht des/der PräsidentIn sollen massgebend sein, sondern die „Kühnheit der Hoffnung“ (Übersetzung des Originaltitels The Audacity of Hope des 2006 erschienen Buches von Barack Obama)!

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Gewalt ist untaugliche Strategie: weder Verurteilung zum Tod noch Krieg!

Die USA und Grossbrittanien stehen an der Spitze einer gewalttätigen Streitmacht, die seit März 2003 militärisch im Irak tätig ist. Dieser Krieg wurde im wesentlichen mit Lügen (beschönigend falsche Geheimdienstinformationen), insbesondere der USA, begründet. Es handelte sich um den Versuch, mit Gewalt eine generell als politisches Problem anerkannte Situation zu bereinigen (die allerdings durch die USA mitverursacht wurde): ein unerträglicher Diktator prägte das Geschehen. „Gewalt ist untaugliche Strategie: weder Verurteilung zum Tod noch Krieg!“ weiterlesen

Johannes Paul II: Ein grosser Papst! Aber…

Im Vatikanstaat, sei es im Petersdom, sei es in den Vatikanischen Gärten oder im Vatikanischen Museum, trifft die BesucherIn auf Schritt und Tritt auf Zeichen der langen Geschichte des Papsttums. Die Päpste haben auf Schildchen festhalten lassen, was sie an sichtbaren Werken haben erstellen lassen während ihres Pontifikates. Diese Schildchen sind ein Symbol einerseits für die Vergänglcihkeit, andererseits eine Ahnung von Unendlichkeit. Päpste, deren Zeit und ZeitgenossInnen längst vergangen sind, haben alle mitgebaut an diesem Vatikanstaat, der als Gebilde von Menschhand gebaut für alle Ewigkeiten erscheint. „Johannes Paul II: Ein grosser Papst! Aber…“ weiterlesen