An der Zukunftsfähigkeit arbeiten – weil es uns besser geht, als wir meinen

Seit SVP und FDP bei den nationalen Wahlen 2015 die Parlamentsmehrheit erreicht haben, ist die Schweiz im postfaktischen Zeitalter angekommen. Der neue, nicht wirklich gewählte amerikanische Präsident Donald Trump ist ähnlich unterwegs, eben auch postfaktisch oder mit so genannten «alternativen Fakten», simplen Lügen also. Einmal mehr wird dies illustriert durch den Blick-Aushang vom 25. Februar 2017: «Uns gehts besser, als wir meinen».

„An der Zukunftsfähigkeit arbeiten – weil es uns besser geht, als wir meinen“ weiterlesen

Von der Datenbank des nutzlosen Wissens zum ökologischen Handlungsauftrag

Der Eintrag zum 18. Juli 2011 in der Datenbank des nutzlosen Wissens: In Wien (grösste Stadt Österreichs) werfen die Bäcker jeden Tag so viel unverkauftes Brot auf den Müll, wie in Graz (zweitgrösste Stadt Österreichs, rund 10 % der Einwohnenden Wiens) jeden Tag gegessen wird. Ein Zitat aus einer fast zwei Wochen vorher publizierten Studie zum nachhaltigen Konsum und dem Ausstoss von Treibhausgasen aus der Nahrungsproduktion: Unnötiges Wegwerfen von Lebensmitteln vermeiden (Projekt eupopp zum nachhaltigen Konsum“). P.S. gibt es denn ein „nötiges Wegwerfen von Lebensmitteln“??? „Von der Datenbank des nutzlosen Wissens zum ökologischen Handlungsauftrag“ weiterlesen

Ist günstiger sinnvoll?

Irgendwann in der Geschichte der Menschheit hat sich das Feilsch-Gen in die Erbmasse der Menschheit eingeschlichen. „Günstiger“, „billiger“ – bis hin zu „Geiz ist geil“ – sind die Auswirkungen dieses Gens auf den Alltag. Jede und jeder kennt mindestens ein Beispiel, bei dem sie oder er persönlich oder ein guter Bekannter oder die beste Freundin entweder dank diesem Gen zu einem Schnäppchen gekommen ist oder wegen vermeintlich zu viel Grosszügigkeit zu viel bezahlt hat. Ganz arg ist diese Diskussion bei der öffentlichen Hand. Schon fast systematisch haben $VP, aber auch andere Parteien, und insbesondere die Internet-Stammtische den Eindruck, beim Staat sei alles viel zu teuer, jede und jeder hat auch hier ein passendes Beispiel. Nach der sittenwidrigen Diskussion über das Stadtzürcher Budget 2011 kommt bereits das nächste Beispiel: Diskussion im Gemeinderat über die Uniformen der Mitarbeitenden der Stadtpolizei-Abteilung „Kontrollen ruhender Verkehr“.

„Ist günstiger sinnvoll?“ weiterlesen

Harter Abschied von der Verschwendung

Abfall – Velo – Konsum: an drei tagesaktuellen Beispielen illustriert die öffentliche Meinung, wie schwer sie sich mit dem Abschied von der Verschwendung tut. Das Wegkommen vom übergrossen ökologischen Fussabdruck ist tatsächlich ein harter Prozess.

„Harter Abschied von der Verschwendung“ weiterlesen

Götze Markt

Die Schwedische Regierung wollte mit Ernährungstipps die SchwedInnen dazu anhalten, weniger Fleisch zu essen und mehr lokale Produkte zu kaufen, also sich für gesündere und umweltfreundlichere Nahrungsmittel zu entscheiden. Die EU-Kommission hat diese Kampagne verboten – diese Tipps könnten den freien Markt für Güter und Dienstleistungen einschränken. Die taz berichtete am 11.9.09 darüber. „Götze Markt“ weiterlesen

„Horoskope“ der 2000-Watt-Gesellschaft

Es gehört offenbar zu den Eigenheiten der Gesellschaft, „Schubladen“ für die Gruppenbildung zu schaffen (und dazu gibt es dann das Sprichwort, dass mensch dauernd damit beschäftigt ist, aus den Schubladen hinauszuklettern, in die mensch von andern hineingesteckt wurde). Horoskope sind eine solche Schubladisierung, mit 12 Hauptschubladen, wobei diese zum Beispiel durch den Aszendenten feiner unterteilt werden können – bis hin zu noch feineren Unterteilungen. Wenn solche Schubladisierungen nicht zur fatalistischen Prägung mit selbsterfüllenden Prophezeiung verkommen, können solche Typisierungen durchaus einen nützlichen Beitrag zur Selbsterkenntnis liefern. „„Horoskope“ der 2000-Watt-Gesellschaft“ weiterlesen