Echter und ernsthafter Klimaschutz wird immer dringlicher

Schweizer Gletscher sind nicht mehr zu rettenKlimaerwärmung: Die «zwei Grad» wackeln (mit dem Lead «Prognosen der CO2-Emissionen und Klimamessdaten zeigen, wie extrem ambitioniert das Ziel des Pariser Abkommens ist.»): zwei NZZ-Schlagzeilen vom 3. August 2017. Diese Sauregurken-Zeit-Meldungen sind ein klarer Hinweis darauf, dass es dringlich echten und ernsthaften Klimaschutz braucht.

Die erste Schlagzeile bezieht sich auf einen Tages-Anzeiger-Artikel mit ETH-Daten- und -Analyse. Einige Aussagen daraus:

  • Innerhalb von 166 Jahren ist die Hälfte der Gletscherfläche der Schweiz geschmolzen.
  • Die weltweit längste Messreihe der Gletscherschmelze (102 Jahre) auf dem Glarner Claridenfirn zeigt: Von den acht extremsten Schmelz-Jahren fanden sechs nach 2008 statt

Einige neuere Studien bestätigen einmal mehr, dass die umzusetzenden Klimaschutzziele sehr ambitiös sind. Zudem wird mit neueren Untersuchungen bestätigt, dass auch bei sofortigem Handeln nicht sicher ist, ob die Klimawandelfolgen für die Gesellschaft bewältigbar bleiben.

Klipp und klar: es gibt den von Menschen gemachten Klimawandel, und es gibt ihn wegen des übermässigen Verbrauchs der fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle. Damit ist auch klar, was wir alle zu tun haben: raschestmöglicher Übergang zu ausschliesslich erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Ausstieg aus den fossilen Energien!

In weiteren Artikel wird bestätigt, dass Klimaschutz lohnend ist – lohnender jedenfalls als Massnahmen zur Anpassung an den Kliamwandel oder gar Verfahren zur Entnahme des Treibhausgases CO2 aus der Atmosphäre.

Völlig klar: Wenn wir wollen, ist es möglich, bis spätestens 2040 aus den fossilen Energien auszusteigen und ausschliesslich erneuerbare Energien zu verwenden. Die Frage ist eigentlich bloss, ob solche Schlagzeilen dazu beitragen, dass wir ambitiösen Klimaschutz tatsächlich wollen! Nochmals: Wenn wir alle wollen, schaffen wir es auch vor 2040, ausschliesslich erneuerbare Energien zu verwenden – das ist echte UrenkelInnen-Tauglichkeit.

PS: Der Vollständigkeit halber: Der Ausstieg aus der Atomenergie ist etwa in der Schweiz bereits beschlossen – allerdings ist auch da deutlich mehr Tempo erforderlich. Auch hier: Wenn wir wirklich wollen …