Auszeichung für gute Bauten der Stadt Zürich 2002 – 2005: Schöne Architektur! Und die Umwelt?

Die Stadt Zürich, vertreten durch das Amt für Städtebau, hat Ende März 2006 15 Bauvorhaben aus den Jahren 2002 bis 2005 als gute Bauten bezeichnet – erklärtermassen einzig aus Sicht Architektur. „Auszeichung für gute Bauten der Stadt Zürich 2002 – 2005: Schöne Architektur! Und die Umwelt?“ weiterlesen

Klimaschutz-Politik von CVP FDP SVP: verlogen und betrügerisch!

Zum Nicht-Entscheid des Nationalrates zur CO2-Abgabe am 23.3.2006

Der Nationalrat hat entschieden: den Klimarappen II gibt es (zum Glück) nicht – aber die dringlich erforderliche CO2-Abgabe gibt es auch noch nicht – und als Folge der absurden CVP-Vorschläge der Koppelung an den Oelpreis ist es nicht unwahrscheinlich, dass dies bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag so weiter geht.

Diese Klimaschutzpolitik von CVP, FDP und SVP ist betrügerisch und verlogen und ein klares Nein zu einem wirksamen Klimaschutz. Wer zukünftig CVP, FDP und SVP wählt, muss sich im klaren sein, dass es sich bei diesen Parteien um eindeutige Anti-Oekologie-Parteien handelt – PolitikerInnen mit ökologischen Anliegen in diesen Parteien werden aus PR- und Alibi-Gründen bloss geduldet.

Sowohl der Klimarappen I als auch der Klimarappen II wirken auf den ersten Blick äusserst attraktiv, wird doch Geld zur Finanzierung ökologischer Projekte bereitgestellt. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass diese Instrumente mehr Show als Wirkung sind: mit den ausbezahlten Geldern werden vor allem Mitnahmeeffekte ausgelöst, es werden teure statt effiziente Klimaschutzmassnahmen gefördert, auch jene, die bereits freiwillig und eigenverantwortlich Klimaschutzmassnahmen realisiert haben bezahlen Abgaben zugunsten jener, die nichts freiwillig tun, und so weiter und so fort, Details siehe auch beim OCCC. Also ein reines „Strohfeuer“, völlig ungeeignet, eine Mehrgenerationenaufgabe auf den Weg zu bringen. Zudem sind Klimarappen I und II auch staatspolitisch bedenklich, werden doch Wirtschafts-Lobby-Organsiationen wie die Erdölvereinigung oder die Autoimporteure zu Bezügern von Zwangsabgaben.

Ganz anders die CO2-Abgabe: Diese schafft Transparenz über die Energiekosten und die damit verbundene Umweltbelastung. Denn: wer weniger Energie verbraucht als der Durchschnitt, wird durch die CO2-Abgabe entlastet, wer mehr braucht, belastet. Jene, die freiwillig und eigenverantwortlich handeln, werden finanziell belohnt, die anderen zusätzlich belastet. Dieser erste Schritt zur Verbesserung der Kostenwahrheit ist volkswirtschaftlich kostenneutral, da – bis auf geringe Administrativkosten – der gesamte Ertrag der Co2-Abgabe an Haushalte und Wirtschaft zurückerstattet wird.

Aus dieser Beschreibung wird klar, dass die CO2-Abgabe unabhängig von der Höhe des Oelpreises funktioniert – sämtliche Versuche, die Einführung einer CO2-Abgabe von der aktuellen Höhe des Oelpreises abhängig zu machen, weisen entweder auf mangelnde Fachkenntnisse oder vorsätzliche Falschaussagen der Urheberschaft hin oder lassen vermuten, dass diese Kreise generell gegen die Einführung der Kostenwahrheit im Energiebereich sind.

Eine derartige Klimaschutzpolitik ist zumindest verlogen und betrügerisch – möglicherweise helfen Mails an die entsprechenden Parteien: CVP, FDP und SVP.

Auch farbige Autos stören

Zwei Meldungen vom 27. Februar 2006:

Der Internet-Vergleichsdienst comparis hat den Wert von Carroserie-Farben bei Occassionsautos ermittelt. Silberne oder schwarze Carroserien haben fast zwanzig Prozent mehr Wert als bordeaux-rote. Autofahren ist also eine Mode, denn diese Farbpräferenzen verändern sich von Zeit zu Zeit. – Was einmal mehr beweist: Autos sind nicht nur Fahrzeuge, sondern haben hohe emotionale Werte. Als Verkehrsmittel eignen sich solche Gefährte somit nicht, sondern es sind in den meisten Fällen reine Prestige- und Modeobjekte. Denn: Wären Autos Verkehrsmittel, gäbe es nur eine Form und nur eine Farbe, und sowohl Form als auch Farbe würden ausschliesslich nach Sicherheitsüberlegungen festgelegt. „Auch farbige Autos stören“ weiterlesen

Ein gutes Buch ist durch nichts zu ersetzen!

Auf den Seiten des Gutenberg-Projektes ist eine grosse Zahl von Texten klassischer Autoren und Autorinnen zu finden.

Im übrigen: „Effi Briest“ von Theodore Fontana – ein Roman der Weltliteratur, z.B. im Kanon der deutschen literatur von Marcel Reich-Ranicki – aus der Literaturdatenbank braucht auf der Harddisk etwa 1 MB Platz. Gleichviel wie eine eher kleine digitale Fotografie!
 

Zollfreistrasse Riehen: ein Beispiel mehr für verantwortungslose Strassenbau-Euphorie!

In Riehen wurde am 6. Februar 2006 mit staatlicher Gewalt (=Polizei) die Rodung eines naturgeschützten Waldes für den Bau der Zollfreistrasse Lörrach – Weil am Rhein erzwungen. Diese Strasse ist durch einen dreissig Jahre alten Staatsvertrag aus dem Betonkopf- und Windschutzscheibenperspektiven-Zeitalter festgeschrieben. „Zollfreistrasse Riehen: ein Beispiel mehr für verantwortungslose Strassenbau-Euphorie!“ weiterlesen

Swisscom-Diskussionen: eine Folge der unsinnigen Telekom-„Liberalisierung“

Ende November / anfang Dezember 2005 bestimmten Diskussionen über die Swisscom die aktuellen Diskussionen. Der Bundesrat möchte einerseits die in seinem Besitz befindlichen Swisscom-Aktien abstosssen, andererseits verbietet der Bundesrat über die Veto-Möglichkeit als grösster Aktionär, bestimmte Formen von Ausland-Engagements einzugehen. „Swisscom-Diskussionen: eine Folge der unsinnigen Telekom-„Liberalisierung““ weiterlesen

Am 27. November 2005: Nein zur Änderung des Arbeitsgesetzes (Sonntags-Ladenöffnungszeiten in grösseren Bahnhöfen und Flughäfen) – Und Kommentar zum Abstimmungsergebnis!

Seven * 24, 7 mal 24, das ist nicht nur ein Werbeslogan, das ist auch das Motto, mit dem vor allem Wirtschaftslobbyisten Stimmung machen für eine erzwungene „Rund um die Uhr“-Beliebigkeit in allen Lebenslagen. Es mag zwar sein, dass unbegrenzter Konsum tatsächlich nach verlängerten Arbeitszeiten verlangt, es mag sein, dass die lausigen Arbeitsbedingungen im Detailhandelsgewerbe tatsächlich Menschen dazu bringt, gemäss Abstimmungsinseraten freiwillig und gern an Sonntagen zu arbeiten. „Am 27. November 2005: Nein zur Änderung des Arbeitsgesetzes (Sonntags-Ladenöffnungszeiten in grösseren Bahnhöfen und Flughäfen) – Und Kommentar zum Abstimmungsergebnis!“ weiterlesen