#climatestrike #Klimastreik #fridaysforfuture #schoolstrike4climate #climatecrisis #Klimakrise #ClimateEmergency #Klimanotfall #KlimaAlarm – einige Hashtags der letzten Wochen illustrieren, dass an vielen Orten mehr Dynamik für mehr Klimaschutz wirkt. Wichtige Impulse dazu stammen von #GretaThunberg, die mit ihrem Schulstreik seit August 2018 wichtige Zeichen setzt, und sich zum Beispiel mit einer beeindruckenden Rede an der COP 24 in Katowice sehr deutlich für mehr Klimaschutz ausgesprochen hat. Auch wenn einzelne schon einiges getan haben oder immer noch tun – seit langer Zeit wird schlicht und einfach viel zu wenig für den Klimaschutz getan. Nicht nur die Polit-Opas müssen mehr tun, damit Klimapolitik enkelInnen- und urenkelInnen-tauglich wird!
Eine ernsthafte Reaktion auf die aktuelle Klimakrise verlangt, dass so rasch als möglich auf den Verbrauch von fossilen Energieträgern – Heizöl, Diesel, Benzin, Erdgas, Kerosin, Kohle und dergleichen – verzichtet wird. Die Energieversorgung hat so rasch als möglich ausschliesslich mit erneuerbaren Energien zu erfolgen. Weniger Konsum, weniger Nahrungsmittel tierischer Herkunft – auch dies ist Klimaschutz. Spätestens mit dem IPCC-Report vom Oktober 2018 wurde einmal mehr bestätigt: Klimaschutz erfordert schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft
Was heisst schnell, was heisst so rasch als möglich beim Klimaschutz? Weil bis jetzt zu wenig für den Klimaschutz getan wurde, kommt «schnell» immer näher! Nach einem kürzlich erfolgreich eingereichten Vorstoss bedeutet «schnell» respektive «Climate Emergency» für London: carbon neutral by 2030! Gleiches gilt auch für Bristol.
Noch vor #climatestrike #Klimastreik entstand die Wärme Initiative Schweiz als Wirtschaftsallianz der unterschiedlichen Akteure im nachhaltigen Wärme- und Kältesektor. Die Botschaft: Wärme nimmt 50% unseres Endenergieverbrauchs in Anspruch! Bis 2050 wollen wir diesen Sektor komplett erneuerbar und CO2-neutral gestalten! Dies passt knapp zu den Erkenntnissen der IPCC-Studie von Oktober 2018: Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen die Nettoemissionen von CO2 bis spätestens 2050 weltweit auf null gesenkt werden. Die Schweiz als reiches Land hat im Sinne der Klimagerechtigkeit schneller voranzugehen!
Ganz konkret: «Öl- und Gasheizungen sind Geschichte» schreibt Christian Zeyer, CEO von swisscleantech. Und er ergänzt: «Wer richtig rechnet, merkt schon heute: Ein Gebäude CO2-frei zu beheizen, ist auch finanziell die richtige Wahl».
Greta Thunberg ernährt sich vegan, verzichtet auf Flüge, ihre Eltern sind mit einem Elektroauto unterwegs, selbstverständlich auch mit dem landgebundenen öffentlichen Verkehr. Gerade in der Schweiz ein Fokus auf die Flüge: Nach Weihnachten 2018 berichtete der Tages-Anzeiger darüber, «wo Schweizer 2018 in die Ferien gingen». Erst im Artikel wird klar, dass es um die Flugdestinationen geht – dabei gibt es reichlich andere Ferienorte, die ohne Flug zu erreichen sind. Auch hier braucht es «schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen».
Wenn wir es wollen, ist es möglich, bereits 2030 eine fossilfreie Schweiz zu erreichen, ganz so, wie es der Klimaalarm aufgrund der Klimakrise erfordert. Eine echte Herausforderung also! Greta Thunberg und viele andere ermuntern uns, im Sinne der EnkelInnen- und UrenkelInnen-Tauglichkeit diese Herausforderung anzunehmen. Nehme ich, nimmst du, nehmen wir, nehmen Sie diese Herausforderung an? Eigentlich haben wir gar keine Wahl: wir MÜSSEN diese Herausforderung annehmen!
ECOSPEED Private ermöglicht eine umfassende Energie- und CO2-Berechnung für Privatpersonen. Der WWF bietet einen Footprint-Rechner an.
PS: Der Mensch gemachte Klimawandel findet statt. Dieser Klimawandel ist nachweislich eine Folge von übermässigen Treibhausgasemissionen aufgrund menschlicher Aktivitäten, zur Illustration zum Beispiel diese Grafik.
PS1: Das «Polit-Opa»-Transparent wurde am Klimastreik vom 21. Dezember 2018 in Zürich in die Höhe gehalten.