Zivildienst: hohe Nachfrage ist Zeichen eines gesellschaftlichen Wandels

Gewaltausübung, Kriege sind zu ächten. Konfliktumgang mit Gewalteinsatz ist Eskalation statt Kooperation und Konfliktlösung. Kriegerische Gewalt ist in modernen, demokratischen Gesellschaften unerwünscht. Sicherheitspolitik ist deutlich mehr als das Führen eines Armeemuseums. Solange die Schweiz eine Wehrpflicht kennt, muss ein freier Zugang zu einem zivilen Ersatzdienst vorhanden sein: Zivildienst ist ein zwingendes Angebot, als demokratischer und gesellschaftlicher Respekt vor dem Individuum. „Zivildienst: hohe Nachfrage ist Zeichen eines gesellschaftlichen Wandels“ weiterlesen

Die Gewissensprüfung ist demokratie-unwürdig

Seit dem 1. April 2009 verzichtet der Staat klugerweise auf eine Gewissensprüfung, wenn junge Menschen Zivildienst anstelle des Militärdienstes leisten wollen. Der Tatbeweis – die anderthalbfache Zivildienstdauer im Vergleich zum Militärdienst – ist sinnvollerweise ausreichend als Beweis für die Gewissensnot, die beim Leisten des Militärdienstes entstehen würde. Der Chef Armee stört sich daran, dass sich deutlich mehr junge Menschen für zivilen Dienst an der Gesellschaft entscheiden. Dessen Argumente erfordern einen deutlichen Protest. „Die Gewissensprüfung ist demokratie-unwürdig“ weiterlesen