Achtung: Mail-Missbrauch!

Die digitalen Medien werden regelmässig missbraucht – als Beispiel Mails mit einem «dringenden Auftrag», und dies kurz vor Weihnachten.

Am Morgen kurz nach 7 Uhr trifft das Mail einer guten Kollegin in der Mailbox ein, mit dem Betreff «Dringende Aufgabe».

Klar, da helfe ich gerne.

Dann lese ich das Mail nochmals:

Guten Morgen Toni
Hast du eine Minute Zeit? Du musst einen Job für mich erledigen. Ich kann nicht telefonieren, ich habe viele Meetings, also schreib einfach hier zurück.
Mit freundlichen Grüßen
xyz
 
Ups, da gibt es einiges, dass mich dazu bringt, genauer hinzuschauen. Nach einigen Klicks ist klar: dieses Mail ist Fake und stammt keinesfalls von der Kollegin! Ab in den digitalen Papierkorb damit.
 
Zwei Tage später: ich erhalte Mails von Kolleginnen, die mich fragen, ob ich ihnen ein Mail gesandt habe mit dem Betreff «Dringende Aufgabe». Nein, habe ich nicht, und einige realisieren es auch, als sie auf das Fake-Mail reagieren und absurde Antworten (nicht von mir!!!) erhalten.
 
Vorerst: Danke an jene, die mir eigentlich helfen wollten und auf das Mail geantwortet haben.
 
Und trotz dem an diese einen Tipp: auch im Advent sollten Mails vorsichtig genossen werden! Es gilt leider leider Menschen, die Mails fies missbrauchen wollen.
 
Als einer der Tests: stimmt die Adresse der Absenderin/des Absenders mit den Angaben in meinem Adressbuch überein?
 
Gibt es Auffälligkeiten? Als ein Beispiel Copy-Paste aus einer der Rückantworten auf eine quasi erschlichene Antwort:
«Kannst du mir helfen, ein paar Geschenkkarten zu bekommen? Ich möchte sie an einige Leute schicken. Bitte lassen Sie mich wissen, ob Sie sie jetzt bekommen können, damit ich Ihnen sagen kann, welches Produkt und wie viel. Ich werde es Ihnen erstatten.»
Dieser Wechsel vom «du» zum «Sie» passt nicht wirklich. 
 
Und dann noch dies: solche Mails gibt es schon seit einiger Zeit, siehe dazu der Artikel zu «solch gut gestrickten ­Fallen» in der Davoser/Klosterser Zeitung vom 11. September 2024.
 

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