Wie vorgehen bei Virenwarnungen über E-Mail?

Das kennen Sie sicher: ein guter Freund, eine Kollegin schickt Ihnen eine E-Mail und warnt Sie vor einem Virus, Text zum Beispiel etwa so:


Virus WOBBLER trifft per E-Mail mit Titel „CALIFORNIA“ ein. IBM und AOL haben mitgeteilt, dass dieser Virus praktisch „tödlich“ ist, schlimmer als mit Virus MELISSA. Virus CALIFORNIA löscht alle in der Festplatte gespeicherten Informationen, zerstört Netscape, Navigator und Microsoft Internet Explorer. Keine Post mit diesem Titel öffnen. Bitte diese Information auch an alle Bekannten, Mitarbeiter usw. weitergeben, die per E-Mail arbeiten. Bisher sind wenige über diesen Virus informiert; daher bitte so schnell wie möglich alle anderen auch informieren. Varianten: Gleicher Text, aber der Titel der Mail soll Girl Thing, We are watching you bzw. California/IBM lauten.


Was tun? Sicher nicht das, was in der E-Mail steht, also auf keinen Fall die Warn-E-Mail weiterleiten.Sondern:

  1. Eine Suchmaschine starten, z.B.http://www.google.chins Suchfeld die Schlüsselworte aus der E-Mail eingeben (z.B. „California girl thing“), zusätzlichimmer auch noch das Suchwort „hoax“ – die von der Suchmachine erwähnten Seiten geben sehr schnell Auskunft darüber, ob es sich um eine ernsthafte Virenwarnung oder nur einen sogenannten Hoax, einenVirenfehlalarm, handelt. 
  2. die Adressehttp://www.hoax-info.de eingeben und auf der Hoax-Listenach dem vermeintlichen Virus suchen.

Und erst, wenn diese beiden Schritte zu keinem Ergebnis führen: eine E-Mail an die auf der Seite http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/melden.shtml angegebenen E-Mail-Adressen. Und erst, wenn die Antwort dieser Stelle an der TU Berlin auf einen tatsächlichen Virus schliessen lässt, können Warn-E-Mails verschickt werden.