Seegfrörni-Indikator: Kältesummen an den grösseren Zürcher Seen im Winter 2016/17

Nachtrag Dezember 2023: Seegfrörni-Indikator: Kältesummen an den grösseren Zürcher Seen im Winter 2023/24

2. April 2017: Die Datenreihen für die Kältesummen an den drei grössten Zürcher Seen während des Winters 2016/17 sind bis Ende März 2017 vervollständigt. Seit Ende Januar ist kein Beitrag zur Kältesumme mehr dazu gekommen. Sobald mit den ersten Minustemperaturen ab November 2017 die nächste Seegfrörni-Saison eröffnet wird, werde ich eine Seite mit dem Titel «Seegfrörni-Indikator: Kältesummen an den grösseren Zürcher Seen im Winter 2017/18» starten! Bis dann gibt es noch einiges an Frühling, Sommer und Herbst zu sehen, dokumentiert auf meiner Tagesbilder-Galerie!

Grafik mit dem Verlauf der Kältesumme an den drei grösseren Zürcher Seen im Winter 2016/17:

Im Vergleich die Kältesummen der letzten Winter für den am ehesten gefrierenden grösseren Zürcher See, den Pfäffikersee:


25. Februar 2017: Im Verlauf dieser Woche verschwanden auch die letzten Eisflächen auf dem Wasser des Pfäffikersees – etwa zu dem Zeitpunkt, als die von mir korrigierte Kältesumme den Wert von 120 Kelvintagen wieder unterschritten hat. Für die Korrektur der Kältesumme verwende ich den Teil der Tagesmitteltemperaturen, die über 4 °C liegen (dünne Linie in der Grafik zu den Kältesummen an den drei grössten Seen). Eine begehbare Eisschicht auf dem Pfäffikersee ist diesen Winter kaum mehr möglich, dies zeigen auch die Wahrscheinlichkeiten für jahreszeitlich «milde» Temperaturen des Monatsausblicks von Meteoschweiz.

4. Februar 2017: Nach einer Woche mit Plustemperaturen zeigt der Monatsausblick von Meteoschweiz Trends zu tieferen Temperaturen, allerdings auf höherem Niveau als im Januar. Auch wenn auf den Webcam-Bildern von Pfäffiker- und Greifensee flächiges Eis zu sehen ist, sind gemäss Eisbulletin der Kantonspolizei Zürich derzeit keine Zürcher Seen für das Begehen freigegeben.

28. Januar 2017: Sowohl die Webcams vom Pfäffikersee als auch vom Greifensee lassen zumindest im Nahbereich der Kameras zum Teil Eisoberflächen erkennen – die kurz- und mittelfristigen Wetteraussichten zeigen, dass die seit zwei Wochen andauernde Kältephase bereits beendet ist oder zu Ende geht.

26. Januar 2017: Am 25. Januar wurden am Pfäffikersee respektive an der Messstation Seegräben die Kältesumme von 120 K erreicht, die für das Gefrieren des Sees erforderlich sind. Im Verlauf des Donnerstag-Morgens, 26. Januar zeigen die Bilder der Wetter Webcam Pfäffikon im Vordergrund eindeutig eindeutig flächiges Eis auf dem See! Allerdings lassen die Wetterprognosen zum Wochenende hin ein leichtes Abklingen der Kälteperiode erwarten. Wie aufgrund des Monatsausblicks von Meteoschweiz vom 23. Januar 2017 zu erwarten war, weisen die Wetterprognosen auf deutlich wärmere Verhältnisse hin – da dürfte derzeit die Eisstärke kaum deutlich zunehmen.
Die Verhältnisse machten am 26. Januar ein ausserplanmässiges Update des Eisbulletins der Kantonspolizei Zürich erforderlich. Demnach ist derzeit einzig der Horgener Bergweiher für das Begehen freigegeben.

25. Januar 2017: Innerhalb der nächsten zwei Tage sollte am Pfäffikersee die Kältesumme erreicht werden, ab der ein Gefrieren des Pfäffikersees möglich ist. Allerdings lassen die Wetterprognosen zum Wochenende hin ein leichtes Abklingen der Kälteperiode erwarten. Der Monatsausblick von Meteoschweiz vom 23. Januar 2017 zeigt für die nächste Woche eine deutliche Tendenz zu wärmerem Wetter. In den Bildern der Wetter Webcam Pfäffikon ist am Morgen des 25. Januar 2017 eine ganz leicht bewegte Wasseroberfläche zu sehen, noch keine Anzeichen auf Vereisung – was sich da wohl im Verlauf des Tages?
Am Greifensee ist derzeit etwa die Hälfte der erforderlichen Kältesumme für das Gefrieren erreicht. Nach dem Eisbulletin der Kantonspolizei Zürich war am 24. Januar 2017 noch keiner der grösseren Zürcher Gewässer für das Begehen freigegeben.

23. Januar 2017: Am 22. Januar 2017 wurden am Pfäffikersee etwa 5/6 der für das Gefrieren erforderlichen Kältesumme erreicht. In der Wetterprognose wird die Kälteperiode nach wie vor länger und ausgeprägter, auch wenn der Monatsausblick von Meteoschweiz vom 19. Januar 2017 noch eine Abschwächung erwarten liess. Die Wetter Webcam Pfäffikon zeigt am Morgen des 23. Januar 2017 schwimmende Wasservögel im Uferbereich des Pfäffikersees – was sich da wohl im Nebel tut? Nach dem Eisbulletin der Kantonspolizei Zürich waren am 20. Januar 2017 noch keine Seen für das Begehen freigegeben.

20. Januar 2017: Am 19. Januar 2017 wurden am Pfäffikersee etwa 2/3 der für das Gefrieren erforderlichen Kältesumme erreicht. Wenn es noch etwa acht Tage so kalt bleibt wie in den letzten vier Tagen, könnte der Pfäffikersee zugefrieren (was noch nicht heisst, dass eine begehbare Eisfläche entsteht). Der Monatsausblick von Meteoschweiz lässt derzeit eher ein Auslaufen der Kältewelle erwarten. Nach dem Eisbulletin der Kantonspolizei Zürich waren am 17. Januar 2017 noch keine Seen für das Begehen freigegeben.

 

7. Januar 2017: Am 6. Januar 2017 wurden am Pfäffikersee etwas mehr als 1/3 der für das Gefrieren erforderlichen Kältesumme erreicht. Der Saisonausblick von Meteoschweiz für die Zeit Januar bis März 2017 weist keine eindeutige Tendenz für den weiteren Verlauf aus. Die Kantonspolizei Zürich hat die Seite mit dem Eisbulletin wieder eingerichtet – mit insgesamt zehn «gefrierfähigen» Gewässern im Kanton Zürich; am 7. Januar 2017 heisst es allerdings bei allen Gewässern «gesperrt». Für die nächsten Tage sind Niederschläge und etwas höhere Temperaturen angesagt. Die Kältesumme dürfte eher nicht mehr im gleichen Umfang zunehmen wie in den letzten Tagen.

30. November 2016: Der 29. November 2016 ist im Bereich der grösseren Zürcher Seen der erste Tag des Winters 2016/17 mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von unter Null Grad C. Die Aufsummierung der Kältesumme kann beginnen! Nach dem Saisonausblick Dezember 2016 bis Februar 2017 von Meteoschweiz ist im Nord- und Ostschweizer Mittelland in den drei Wintermonaten Dezember bis Februar ein kaltes Temperaturmittel leicht wahrscheinlicher als mittlere und milde Temperaturmittel.


Zur Kältesumme: es braucht für den Zürichsee eine Kältesumme von 320, für den Greifensee eine solche von 160 und den Pfäffikersee von 120 Kelvin. Sowohl im MeteoSchweiz-Text wie auch in Wikipedia findet sich die Definition der Kältesumme: Die Kältesumme eines Winters oder Monats erhält man, indem man alle Beträge negativer Tagesmitteltemperaturen (Temperaturen unter 0 °C) aufsummiert.


Verwendet werden die im Internet verfügbaren Daten von drei Messtationen: