Kein Krieg! Weder in Irak noch anderswo

Gewalt ist kein Weg zur Lösung von Konflikten oder zur Förderung einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft.

Gewalt ist sicher auch keine Antwort auf den Terrorismus – den ein Krieg demonstriert, dass insbesondere die USA davon ausgeht, dass mit Gewalt Probleme gelöst werden könnten – geradezu eine Ermutigung an den internationalen Terrorismus, weiterhin Gewalt einzusetzen.

Mit ihren Äusserungen vom 16. und 17. März 2003 haben Präsident Bush und Premierminister Blair klar gezeigt, dass sie eine Politik machen, die eigene Propaganda vor den globalen Ausgleich setzt. Es ist in diesem Ländern dafür zu sorgen, dass nicht mehr ein Einzelner einen gewalttätigen Angriffskrieg befehlen kann.

Seit Wochen haben die UNO-Inspektoren nach irakischen Massenvernichtungswaffen gesucht – und trotz amerikanischen Geheimdienstinformationen nichts gefunden. Raketen mit einer Reichweite über 150 km wurden nur wegen einer ziemlich gesuchten Interpetation der UNO gefunden. Die USA und ihre Verbündeten haben nicht einmal den Hauch eines Beweises für irakische Verstösse gegen die UNO-Resolutionen präsentiert.

Die Äusserungen von Herrn Bush lassen vermuten, dass der gewalttätige Angriff unabhängig vom Verhalten des Iraks Gegenstand der Politik der USA war. Das Surfen durch amerikanische Internet-Seiten ist seit Wochen erschreckend – derartige Propaganda, derartige Kriegshetzerei, derartige Waffenfaszination ist eines Staates wie der USA nicht würdig – während die USA vom Irak die berechtigte Zerstörung von Massenvernichtungswaffen fordern, hat die USA selbst unberechtigterweise das Massenvernichtungspotential ausgebaut.

Es bleiben neben Wut und Trauer nur Forderungen:

  1. sämtliche Staaten dieser Erde müsssen sämtliche Massenvernichtungswaffen zerstören,
  2. jeder gewalttätige Angriffskrieg ist zu ächten,
  3. gewaltlose Konfliktbewältigung ist zum Unterrichtsgegenstand ab der Grundstufe zu machen,
  4. die UNO-Charta ist so umzugestalten, dass Gewalt auch als letztes Mittel nicht mehr zulässig ist.

Diese Seiten wurden vor dem Beginn der gewalttätigen Angriffshandlungen geschrieben – sie dokumentieren die unglaublichen Vorgänge, die es braucht, damit mittels Manipulation und Propaganda ein gewalttätiger Vorgang überhaupt denkbar wird.